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«Wenn Hamburg brennt, brennt die Welt»

Der kommunistische Griff nach der Macht im Oktober 1923

von Joachim Paschen (Autor:in)
©2010 Monographie 266 Seiten

Zusammenfassung

Im Krisenjahr der Weimarer Republik, zwei Wochen vor dem Hitler-Putsch in München am 8./9. November 1923, lösten die Kommunisten in Hamburg einen bewaffneten Aufstand aus, um in ganz Deutschland die Macht zu ergreifen. Drei Tage lang zogen sich die bürgerkriegsähnlichen Straßenkämpfe hin, etwa hundert Menschen verloren dabei ihr Leben. Die Auswertung neuer Quellen macht deutlich: Der Aufstand war von langer Hand vorbereitet, und der Hamburger Ordnungspolizei gelang es nur unter großen Verlusten, eine zweite Revolution in Deutschland zu verhindern. Als Folge gab es einen politischen Ruck nach rechts. Die Sozialdemokraten blieben auf Jahre hinaus von der Reichsregierung ausgeschlossen und verloren in Hamburg ihre bisherige Vormacht. Die detailreiche Rekonstruktion der Ereignisse zeigt, wie entschlossen die Kommunisten vorgingen, allen voran die beiden Anführer des Aufstandes, Hugo Urbahns, der zu zehn Jahren Festungshaft verurteilt wurde, sowie Ernst Thälmann, der der Strafe entging und es zum Vorsitzenden der Kommunistischen Partei brachte.

Details

Seiten
266
Jahr
2010
ISBN (Paperback)
9783631609194
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Revolution Aufstand Kommunismus
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2010. 265 S., zahlr. Abb.

Biographische Angaben

Joachim Paschen (Autor:in)

Joachim Paschen promovierte 1973 in Geschichte und war von 1987 bis 2003 Direktor der Staatlichen Landesbildstelle Hamburg. Er hat zahlreiche Bücher und Bildbände zur Geschichte Hamburgs im 20. Jahrhundert veröffentlicht; zuletzt erschien von ihm eine Geschichte der Revolution von 1918/19 in Hamburg. Seit 1990 ist der Autor Lehrbeauftragter für Neuere Geschichte an der Universität Hamburg.

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Titel: «Wenn Hamburg brennt, brennt die Welt»