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«Nicht das ganze Volk will, dass er sterbe.»

Die Pilatusakten als historische Quelle der Spätantike-

von Monika Schärtl (Autor:in)
©2011 Dissertation 362 Seiten

Zusammenfassung

Die Pilatusakten bestehen aus einem Prozessprotokoll Jesu vor Pilatus und dem Bericht des Nikodemus. Ihre Bedeutung liegt in der im Text zu Tage tretenden Verhältnisbestimmung zwischen Christen, Juden und Römern. In dieser Untersuchung wird der Text als spätantike Quelle vor allem aus historischer Sicht aufbereitet. Neben einer ausführlichen historischen Quellenkritik und -exegese werden Forschungsergebnisse der Historiografie, Theologie, Kirchengeschichte, Rechtsgeschichte und Judaistik herangezogen. Wesentliches Ergebnis der Untersuchung ist die Datierung der Pilatusakten. So kann nachgewiesen werden, dass der 1. Teil der Pilatusakten im Kontext Kaiser Julians entstand, während der 2. Teil um 425 n.Chr. verfasst und mit dem Prozessprotokoll zu einem Text redaktionell harmonisiert wurde.

Details

Seiten
362
Jahr
2011
ISBN (Hardcover)
9783631610435
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Christentum Judentum Passionsdarstellung Heidentum
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2011. 362 S.

Biographische Angaben

Monika Schärtl (Autor:in)

Monika Schärtl, geboren 1977, studierte an der Freien Universität Berlin Geschichte (Schwerpunkt Alte Geschichte) mit den Nebenfächern Kunstgeschichte und Katholische Theologie. Seit Anfang 2010 ist sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Alte Geschichte der Universität Rostock.

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Titel: «Nicht das ganze Volk will, dass er sterbe.»