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Musterprozesse vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte

Probleme und Perspektiven des Piloturteilsverfahrens

von Jörn Eschment (Autor:in)
©2011 Dissertation XVI, 338 Seiten

Zusammenfassung

Ende 2009 waren beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte rund 120.000 Beschwerden anhängig. Großen Anteil an dieser Beschwerdeflut haben massenhafte Parallelverfahren, also tatsächlich und/oder rechtlich gleichgelagerte Fälle, die in strukturellen Dysfunktionen der nationalen Rechtsordnungen wurzeln. Als Reaktion auf die zunehmende Arbeitsbelastung durch Parallelverfahren hat der Gerichtshof bereits im Jahr 2004 völker(verfahrens)rechtliches Neuland betreten und erstmals ein Piloturteilsverfahren eingeleitet. Seither haben die Straßburger Richter mehrfach und in verschiedenen Varianten auf diese neue Verfahrensweise zurückgegriffen. Gleichwohl ist deren Entwicklungsstand bis dato allenfalls als embryonal zu bezeichnen. Die Arbeit untersucht Theorie und Praxis solcher Musterverfahren und lotet ihre Probleme und Perspektiven als prozessuale Strategie im Kampf gegen Parallelverfahren aus.

Details

Seiten
XVI, 338
Jahr
2011
ISBN (Hardcover)
9783631614693
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Parallelverfahren Beschwerdeflut Musterverfahren Europäische Menschenrechtskonvention
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2011. XVI, 338 S.

Biographische Angaben

Jörn Eschment (Autor:in)

Jörn Eschment, geboren 1979; Studium der Rechtswissenschaften und der Internationalen Beziehungen an den Universitäten Freiburg im Breisgau, Liverpool (LL.M.), Marburg, Passau und London (M.A., King’s College); Promotion 2010; derzeit berufstätig in Zürich.

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Titel: Musterprozesse vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte