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Landesschlichtungsgesetze?

von Marcus Leinenweber (Autor:in)
©2012 Dissertation 202 Seiten

Zusammenfassung

Anders als im Tarifvertragsrecht, wo den Ländern im Rahmen der konkurrierenden Gesetzgebung kein kompetenzieller Spielraum verbleibt, ist der Bundesgesetzgeber auf dem Gebiet des Arbeitskampf- und Schlichtungsrechts bislang weitestgehend untätig geblieben. Das Arbeitskampfrecht wird aus diesem Grunde im Kern vom Bundesarbeitsgericht richterrechtlich ausgeformt, wohingegen das Schlichtungsrecht ganz rudimentär vom Kontrollratsgesetz Nr. 35 und dem alten badischen Landesgesetz über das Schlichtungswesen normiert ist. Das Richterrecht vermag gesetzgeberisches Handeln an dieser Stelle nicht zu ersetzen, da ein staatliches Schlichtungsrecht auch entsprechende Schlichtungsstellen und Behörden vorhalten muss. Solche organisatorischen Bestimmungen sind dem Richterrecht jedoch verschlossen. Vor diesem Hintergrund befasst sich die Arbeit im Wesentlichen mit der Frage, inwieweit das Kontrollratsgesetz Nr. 35 die Landesgesetzgebung sperren kann und ob die Landesgesetzgeber den Tarifvertragsparteien zudem eine arbeitskampfrechtliche Schlichtungsobliegenheit auferlegen können.

Details

Seiten
202
Jahr
2012
ISBN (Hardcover)
9783631618141
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Zwangsschlichtung Kontrollratsgesetz Nr. 35 Schlichtungsobliegenheit Arbeitskampfrecht Arbeitsrecht
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2011. 199 S.

Biographische Angaben

Marcus Leinenweber (Autor:in)

Marcus Christian Leinenweber hat Rechtswissenschaften in Bonn studiert. Nach dem Ersten Staatsexamen trat der Autor in den juristischen Vorbereitungsdienst des Oberlandesgerichts Frankfurt am Main ein und begann das Promotionsstudium an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Heute ist er als Notarassessor in Rheinland-Pfalz tätig.

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Titel: Landesschlichtungsgesetze?