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‘Natur’ in der philosophischen Anthropologie bei Nāgārjuna und Dōgen

Komparative Philosophie in Bezug auf den indischen Mahāyāna- und japanischen Zen-Buddhismus

von Heidrun Jäger (Autor:in)
©2011 Dissertation 138 Seiten

Zusammenfassung

Die naturwissenschaftliche Erkenntnis nimmt die Trennung in ein erkennendes Subjekt und erkanntes Objekt vor, um die Gesetzmäßigkeit natürlicher Abläufe zu erforschen und menschlichen Zwecken dienlich zu machen. Die Naturgegenstände werden zwar begrifflich und funktional bestimmt, jedoch nicht ganzheitlich erfasst. Mit dem Blick auf Mahāyāna-Lehren in Indien und Japan wird eine neue Sicht eröffnet: Nāgārjuna (ca. 2. Jahrhundert) lehrt als Weiterführung des Herz-Sūtras das abhängige Entstehen aller Dinge aufgrund der Leerheit. Der japanische Zen-Denker Dōgen Kigen (1200 -1253) erfasst die Phänomene als Verkörperung der allumfassenden Lehre dharma. In der Einsicht prajñā ist das wahre Wesen der konkreten Wirklichkeit, die Buddha-Natur, mit dem Erkennenden im Augenblick untrennbar verbunden.

Details

Seiten
138
Jahr
2011
ISBN (Paperback)
9783631619001
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Mulamadhyamakakarika von Nagarjuna Buddha-Natur Shobo genzo von Dogen Kigen Leerheit
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2011. 137 S.

Biographische Angaben

Heidrun Jäger (Autor:in)

Heidrun Jäger, geboren in Wien, studierte Biologie/Vegetationsökologie, Indologie und Philosophie mit dem Schwerpunkt Mahāyāna- und Zen-Buddhismus an der Universität Wien. Seit 2005 im sprachwissenschaftlichen Bereich am Institut für Südasien-, Tibet- und Buddhismuskunde tätig, erlangte sie 2008 den Magistergrad der Philosophie.

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Titel: ‘Natur’ in der philosophischen Anthropologie bei Nāgārjuna und Dōgen