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Der politische Diskurs als Gegenstand der linguistischen Analyse am Beispiel der Integrationsdebatte in Deutschland 2006–2010

von Izabela Kujawa (Autor:in)
©2014 Monographie 234 Seiten

Zusammenfassung

Dieses Buch versteht sich als ein Beitrag zur Diskurslinguistik. Das Ziel des gesamten Vorhabens ist die Analyse des politischen Diskurses aus der linguistischen Perspektive. Die Autorin präsentiert den Diskurs in Bezug auf das breite Bedeutungsspektrum des Begriffs, seine linguistischen Auffassungen und typologischen Differenzierungen. Der erste Teil widmet sich dem Bereich der politischen Kommunikation sowie den linguistischen Traditionen der Diskursforschung, vor allem in der Linguistik aus dem deutschsprachigen Raum. Der zweite Teil stellt die Analyse des Prozesses der Bedeutungs- und Wissenskonstituierung in dem Diskurs dar. Die Analyse berücksichtigt die Rekonstruktion der Bedeutungen sowie die Bedingungen der Entstehung des neuen Wissens, also den sozialen, gesellschaftlichen und politischen Kontext. Das Ziel der Analyse ist, zu einem diskursiven Weltbild zu gelangen, das hier als die Interpretation der Realität verstanden wird.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhalt
  • Danksagung
  • Teil I
  • Einleitung
  • 1. Zum Begriff des Diskurses
  • 1.1 Etymologie des Diskursbegriffs
  • 1.2 Mehrdeutigkeit des Diskursbegriffs
  • 1.2.1 Umgangssprachlicher Gebrauch des Diskursbegriffs
  • 1.2.2 Wissenschaftlicher Gebrauch des Diskursbegriffs
  • 1.3 Wichtige Verwendungstraditionen des Diskursbegriffs
  • 1.3.1 Die Theorie des herrschaftsfreien Diskurses
  • 1.3.2 Das poststrukturalistische Diskurskonzept von Michel Foucault
  • 2. Zum Diskurs aus linguistischer Sicht
  • 2.1 Vom Text zum Diskurs (Textlinguistik vs. Diskurslinguistik)
  • 2.2 Linguistische Auffassungen des Diskursbegriffs
  • 2.2.1 Diskurs als ein Oberbegriff für verschiedene Aspekte von Text
  • 2.2.2 Diskurs als ein kulturell / gesellschaftlich / historisch bedingtes Produkt
  • 2.3 Merkmale der Diskurse
  • 2.4 Konstitution der Diskurse. Diskurskriterien
  • 2.5 Interne Struktur der Diskurse
  • 2.6 Grenzen der Diskurse
  • 3. Zur typologischen Differenzierung der Diskurse
  • 3.1 Kriterium der Anbindung der Diskurseinheiten/Texte an Domänen
  • 3.2 Kriterium der Bindung des Textes an einen bzw. mehrere Diskurse
  • 3.3 Kriterium der Position des Textes im Diskurs
  • 3.4 Kriterium des Aufeinander-Bezogenseins der Diskurseinheiten
  • 3.5 Kriterium der Zugehörigkeit der Diskurseinheiten zu einer Primärebene/ Sekundärebene
  • 3.6 Kriterium des Wirklichkeitsbezugs
  • 4. Zur Diskursanalyse. Perspektiven der Diskursforschung
  • 4.1 Linguistisch- Historische Diskursforschung
  • 4.1.1 Die Forschergruppe um Dietrich Busse
  • 4.1.2 Georg Stötzel und die Düsseldorfer Schule
  • 4.1.3 Ingo Warnke und die Mehrdimensionale Diskursanalyse (DIMEAN)
  • 4.2 Die Kritische Diskursanalyse (KDA)/Critical Discourse Analysis (CDA)
  • 4.2.1 Siegfried Jäger und die Duisburger Schule
  • 4.2.2 Ruth Wodak und die Wiener Schule
  • 4.2.3 Teun van Dijk und sein Diskursanalysemodell
  • 4.2.4 Critical Discourse Analysis nach Norman Fairclough und sein dreidimensionales Analysemodell
  • 4.3 Die Diskursanalyse in Polen
  • 5. Zu Diskursen aus dem Bereich der politischen Kommunikation
  • 5.1 Die Sprache in der Politik und Sprache der Politik
  • 5.2 Textsorten im politischen Gebrauch
  • 5.3 Der politische Diskurs aus linguistischer Sicht
  • 5.3.1 Merkmale des politischen Diskurses
  • 5.3.2 Texte im politischen Diskurs
  • 5.3.3 Strategien des Diskurses
  • Teil II
  • 6. Zur allgemeinen Charakteristika des Integrationsdiskurses
  • 6.1 Ziel der Analyse
  • 6.2 Darstellung der Analyseschritte
  • 7. Die Analyse der transtextuellen Ebene des Integrationsdiskurses
  • 7.1 Die diskursorientierte Analyse. Die Dimension der Diskursivität
  • 7.1.1 Intertextualität im Diskurs
  • 7.1.1.1 Die diachrone Intertextualität
  • 7.1.1.1.1 Die markierte diachrone Intertextualität
  • 7.1.1.1.2 Die nicht markierte diachrone Intertextualität
  • 7.1.1.2 Die synchrone Intertextualität
  • 7.1.1.3 Gesamtinterpretation. Die Intertextualität im Diskurs
  • 7.1.2 Strukturen im Diskurs
  • 7.2 Die akteursorientierte Analyse
  • 7.2.1 Medien/Medialität
  • 7.2.2 Der Sender und Empfängerkreis
  • 7.2.3 Strategien im Integrationsdiskurs
  • 7.2.3.1 Strategie der zwangsweisen Einheitsbildung
  • 7.2.3.2 Strategie der Bildung des Bedrohungsgefühls
  • 7.2.3.3 Strategie der Dominanzbildung der Leitkultur über die Multikultur
  • 7.2.3.4 Gesamtinterpretation. Argumentationsstrategien im Integrationsdiskurs
  • 8. Analyse der intratextuellen Ebene des Integrationsdiskurses
  • 8.1 Die textorientierte Analyse
  • 8.1.1 Metaphorische Modelle im Integrationsdiskurs
  • 8.1.1.1 Das Aufnahmemodell
  • 8.1.1.2 Das Gestaltungsmodell
  • 8.1.1.3 Das Ablehnungsmodell
  • 8.1.1.4 Gesamtinterpretation. Metaphorische Modelle im Integrationsdiskurs
  • 8.2 Die wortorientierte Analyse
  • 8.2.1 Analyse der Schlüsselwörter
  • 8.2.1.1 Das Schlüsselwort Integration
  • 8.2.1.2 Die Schlüsselwörter Multikulturalismus und multikulturelle Gesellschaft
  • 8.2.1.3 Das Schlüsselwort Assimilation
  • 8.2.2 Analyse der Schlagwörter
  • 8.2.2.1 Bezeichnungen für die politisch-gesellschaftliche Integrationsidee
  • 8.2.2.2 Bezeichnungen für die Bundesrepublik Deutschland und die deutsche Gesellschaft
  • 8.2.2.3 Bezeichnungen für die in Deutschland lebenden Ausländer und Menschen mit Migrationshintergrund
  • 8.2.2.4 Dichotomische Darstellungsweise der Deutschen und der in Deutschland lebenden Ausländer
  • 8.2.3 Analyse der Okkasionalismen
  • 8.2.3.1 Einteilung der Okkasionalismen
  • 8.2.3.2 Merkmale der Okkasionalismen
  • 8.2.4 Die Gesamtinterpretation. Die diskursmarkierenden Einheiten
  • Zusammenfassung
  • Quellen mit Siglen
  • Literatur
  • Abbildungsverzeichnis
  • Tabellenverzeichnis
  • Reihenübersicht

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Danksagung

Das vorliegende Buch ist eine überarbeitete Fassung meiner Dissertationsschrift, die während meines Doktorantenstudiums in den Jahren 2008-2013 entstanden ist.

An dieser Stelle möchte ich mich bei Frau Prof. Ewa Żebrowska für die wissenschaftliche Betreuung meines Dissertationsprojekts und ihre hilfreichen Ratschläge bedanken.

Meinen besonderen Dank richte ich an Herrn Prof. Andrzej Kątny für seine freundlich gewährte Unterstützung, seine wertvollen fachlichen Hinweise sowie für die Begutachtung meiner Arbeit.

Frau Prof. Magdalena Olpińska-Szkiełko bin ich für die kritische Lektüre der Arbeit und die Impulse für ihre Diskussion zu Dank verpflichtet.

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Teil I

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Einleitung

Fasst man den Diskurs als Fluss von Wissen durch die Zeit,
der sich eindämmen, stauen, umleiten lässt
wie jeder andere Fluss oder Bach auch,
dann begreift man von Beginn an,
dass die Diskurse eine Vergangenheit, eine Gegenwart und eine Zukunft haben.

Siegfried Jäger (1994)

In den Bereichen des alltäglichen umgangssprachlichen Gebrauchs sowie in wissenschaftlichen Erfassungen ist der Diskurs allgegenwärtig und gehört wahrscheinlich zu den Begriffen, die über das breiteste Bedeutungsspektrum des Ausdrucks verfügen. Bei der Erfassung des Diskurses wird auf die „semantische Offenherzigkeit“ des Begriffs und dadurch auch auf die „kulturelle Ubiquität“ (Plumpe 1988:330) und seine „semantische Unbestimmtheit“ (Gajda 2005:11) und Unklarheit verwiesen. Für jede Diskursforschung ist es also erforderlich, den wissenschaftlichen Kontext und das Forschungsziel zu bestimmen, den Begriff angemessen zu klären. Das ist die Voraussetzung für jede linguistische Diskursuntersuchung.

Gegenstand der Analyse

In der vorliegenden Arbeit ist der politische Diskurs Gegenstand der linguistischen Analyse. Der öffentliche Diskurs ist heute durch die Politik bestimmt. Der politische Diskurs, die Sprache der Politik und die Politik selbst gehören zu den expansiven Elementen der Kultur. Der politische Diskurs als eine besondere Art der politischen Kommunikation hat eine wesentliche Aufgabe in der Wissenspopularisierung oder Marketingkommunikation. Analysiert wird im diesen Rahmen also die in der Öffentlichkeit, genauer in der deutschen Presse geführte Debatte zur Integration und Multikulturalismus in Deutschland im Zeitabschnitt 2006-2010. Zahlreiche Etappen der öffentlichen Debatte, wie z.B. der deutsche Integrationsgipfel, der Islamgipfel oder politische Reden, haben den Diskursverlauf deutlich geprägt. Der untersuchte Zeitabschnitt beginnt und endet mit starken politischen Akzenten, die als Diskursrahmen dienen. Diachronisch betrachtet, wird der untersuchte Diskurs als eine Weltkonzeption, ein Wissens- oder Denksystem verstanden, das mittels der Sprache und Pressetexten hergestellt wird. In Bezug ← 15 | 16 → auf das ihnen gemeinsame Thema der Integration bildet der Diskurs eine kohärente transtextuelle Struktur, die durch gesellschaftliche, politische und kulturelle Ereignisse in der Vergangenheit und Gegenwart gestaltet wird.

Zielsetzung

Der in der Arbeit untersuchte Diskurs wird in jeder Phase seines Verlaufs durch zahlreiche Faktoren gesteuert und mehr oder weniger geprägt. Es sind nicht nur Medien, die den Raum für öffentliche Diskurse schaffen, hier namentlich die Printmedien, sondern auch die Diskursteilnehmer, Sender und Empfänger, die den Diskurs jeweils konstruieren, konstituieren und stabilisieren. Das im Diskurs entstandene Wissen sowie die neuen Bedeutungen, die im Diskursverlauf, auch im untersuchten Zeitabschnitt 2006-2010, verhandelt werden, sind ein Beweis dafür, dass der Diskurs dynamischen Prozessen unterliegt und sich ständig entwickelt. Der für die Analyse ausgewählte Zeitabschnitt lässt auf bestimmte Tendenzen in dem Diskursverlauf und auf ein bestimmtes, in diesem Zeitabschnitt lanciertes Wissen oder Weltbild schließen. Dieser Prozess der Bedeutungs- und Wissenskonstituierung in dem Diskurs ist Gegenstand der vorliegenden Analyse. Die Analyse berücksichtigt die Rekonstruktion der Bedeutungen sowie die Bedingungen der Entstehung des neuen Wissens, also den sozialen, gesellschaftlichen und politischen Kontext. Das Ziel der Analyse ist zu einem diskursiven Weltbild zu gelangen, das hier als die Interpretation der Realität verstanden wird. Die hier erwähnte Realität wird als die Gesamtheit von unterschiedlichen Meinungen, als ein Gesamtwissen über Welt, Menschen, Dinge und Sachverhalte verstanden.

Methodologie

Die Spezifik des untersuchten Integrationsdiskurses beruht darauf, dass er im Bereich der politischen Aktivität der Diskursteilnehmer abläuft und sich auf politische Fragen bezieht, die die gesellschaftliche und soziale Situation der Deutschen und Zuwanderer beeinflussen. Neben den Diskursteilnehmern sind auch Medien für die Analyse des Diskurses relevant, hier die Printmedien als Vermittlungsinstrumente im Diskurs. Analysiert werden ausgewählte Pressetexte, die ein komplexes und für den Integrationsdiskurs von 2006 bis 2010 repräsentatives Textkorpus bilden. Die Texte werden nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ untersucht. Die Analyse des Integrationsdiskurses geht vom Allgemeinen aus und wendet sich dann zu Einzelheiten, also von der diskursiven über die äußere bis zu der inneren Ebene des ← 16 | 17 → Diskurses. Auf jeder Ebene der Analyse werden jeweils analytische Kategorien angewandt, die die Rekonstruktion des diskursiven Weltbildes ermöglichen. Die Analyse bedient sich der entsprechenden Methodologie und verläuft auf zwei Ebenen: auf der transtextuellen und intratextuellen Ebene. Sie knüpft an das linguistische Modell der Diskursanalyse, das diskurslinguistische Mehrebenenmodell-DIMEAN von Warnke und Spitzmüller (2011) an und konzentriert sich auf die ausgewählten und den Diskursverlauf bestimmenden Aspekte des Diskurses. Die Analyse des Integrationsdiskurses soll vor allem auf den Aspekt der Diskursivität, also auf die intertextuell gebundene Vernetztheit des Diskurses verweisen und sie betonen. Zu erwähnen sind dabei die Analyse der Intertextualität, mit Verweis auf spezifische intertextuelle Bezüge in den Printmedien, die Analyse der Argumentationsstrategien im Diskurs, die Analyse der konzeptuellen Metaphern und metaphorischen Modelle, die Analyse der diskursmarkierenden Einheiten wie Schlagwörter, Schlüsselwörter und Okkasionalismen, die von dem semantischen Potential des Diskurses zeugen, sowie die Analyse der Sender- und Empfängerkreise.

Aufbau der Arbeit

Die vorliegende Arbeit besteht aus zwei Teilen: einem theoretischen (Kap.1-5) und empirischen Teil (Kap.6-8). Im ersten Teil (Kap.1) wird der Begriff Diskurs besprochen, seine Etymologie und die Vielfalt des Diskursbegriffs, außerdem der umgangssprachliche sowie wissenschaftliche Gebrauch des Begriffs und wichtige Verwendungstraditionen des Diskursbegriffs, namentlich die Theorie des herrschaftsfreien Diskurses von Habermas und das poststrukturalistische Diskurskonzept von Michel Foucault. Das zweite Kapitel betrachtet den Diskurs aus der linguistischen Perspektive. Hier geht es um unterschiedliche linguistische Auffassungen des Begriffs. Besprochen wird seine interne Struktur und Grenzen. Im dritten Kapitel werden die Diskurse nach unterschiedlichen Kriterien typologisch differenziert. Das Kapitel 4 konzentriert sich auf Perspektiven der Diskursforschung, dabei auf die Linguistisch- Historische Diskursforschung und die Kritische Diskursanalyse sowie ihre wissenschaftlichen Vertreter. In diesem Zusammenhang wird auch auf die sich in Polen entwickelnde Diskursanalyse verwiesen. In Kapitel 5 werden Diskurse aus dem Bereich der politischen Kommunikation besprochen, ihre Merkmale und Strategien. Im zweiten Teil der Dissertation wird der Integrationsdiskurs als Gegenstand der linguistischen Analyse dargestellt (Kap. 6). Die Analyse des Diskurses erfolgt auf zwei Ebenen. In Kapitel 7 wird die transtextuelle Ebene des Integrationsdiskurses erörtert und die diskurs- und akteursorientierte Analyse durchgeführt. In Kapitel 8 wird dagegen die intratextuelle Ebene charakterisiert und entsprechend die text- und wortorientierte Analyse durchgeführt.

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1. Zum Begriff des Diskurses

Der Begriff Diskurs ist in der Vielzahl von wissenschaftlichen Disziplinen, in der Philosophie, Soziologie, Sozialpsychologie, Linguistik, zu einem derart besonderen Terminus geworden, der im wissenschaftlichen Bereich keine einheitliche und gemeinsame Definition hat. Selbst die Linguistik präsentiert verschiedene Einstellungen zu dem Begriff, den sie unterschiedlich versteht, interpretiert und verwendet. Der Begriff Diskurs ist heutzutage nicht nur im wissenschaftlichen, sondern auch im alltäglichen Gebrauch allgegenwärtig geworden. Wahrscheinlich gehört er zu diesen Begriffen, die über den größten Umfang an möglichen Bedeutungen verfügen, doch gleichzeitig am wenigsten oder nicht genug definiert werden. Es steht aber fest, dass der Diskurs auf dem Weg seiner Evolution zu einem wissenschaftlichen Terminus in der Textlinguistik und inzwischen zu einem bedeutenden Forschungsziel unterschiedlicher wissenschaftlicher Methodologien geworden ist. In der geschichtlichen Vergangenheit des Menschen, in ihrer Kontinuität, in jeder Wissenschaft und Disziplin lassen sich immer gewisse Zäsuren erkennen. Das betrifft auch die Linguistik, die Textlinguistik.

In den 90er Jahren befestigt und betont die Textlinguistik ihren prozessualen und funktionalen Charakter. Die Arbeiten am Text werden empirisch, interdisziplinär und sozial orientiert. Von statischen Betrachtungsweisen des Textes geht man allmählich zu dynamischen Erfassungen, zu ihren prozessualen Aspekten (Gajda 2005: 12). Der Text wird als ein Gegenstand in einer Raumzeit, in einer soziologischen und kulturellen Umgebung betrachtet und mit Rücksicht auf den Kontext, in den er eingebaut wird, untersucht. Die neue Textlinguistik stellt sich inzwischen die Frage: „Quo vadis, Textlinguistik?“ (Antos/Tietz 1997) oder „Brauchen wir einen neuen Textbegriff?“ (Fix/Adamzik/Antos/Klemm 2002) aber auch „Adieu Text- bienvenue Diskurs?“ (Warnke 2002). Die anspielungsreichen Fragen scheinen heute hoch aktuell zu sein und werden auch beantwortet:

Details

Seiten
234
Jahr
2014
ISBN (PDF)
9783653040647
ISBN (ePUB)
9783653989649
ISBN (MOBI)
9783653989632
ISBN (Hardcover)
9783631649466
DOI
10.3726/978-3-653-04064-7
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2014 (August)
Schlagworte
Diskursanalyse Weltbild Multikulturalismus Integration Weltkonzeption
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2014. 234 S., 22 Tab.

Biographische Angaben

Izabela Kujawa (Autor:in)

Izabela Kujawa ist an der Universität Gdańsk (Polen) am Institut für Germanistik am Lehrstuhl für Linguistik und Übersetzungstheorie tätig. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Textlinguistik, Diskurslinguistik und mediale Kommunikation.

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