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Sprache und Kommunikation in der beruflichen Bildung

Modellierung – Anforderungen – Förderung

von Christian Efing (Band-Herausgeber:in)
©2016 Konferenzband 289 Seiten

Zusammenfassung

Dieser Band versammelt die Beiträge der Fachtagung Sprachen im Rahmen der 18. Hochschultage Berufliche Bildung im März 2015 an der TU Dresden. Er richtet sich an Lehrende und Experten verschiedener Disziplinen, die sich für Fragen der Modellierung und Förderung sprachlich-kommunikativer Kompetenzen im Kontext der beruflichen Bildung interessieren. Aus Perspektive verschiedener Bildungsinstitutionen und -etappen der Lehrerbildung (universitär, außeruniversitär, berufsschulisch, Studienseminar) werden Themen angegangen wie: die Modellierung berufsweltbezogener Register und kommunikativer Kompetenz; die Frage nach dem sinnvollen Zeitpunkt des Beginns von Fachsprachenerwerb in Deutsch als Fremdsprache; die Erhebung sprachlich-kommunikativer Anforderungen in ausgewählten Ausbildungsberufen sowie insbesondere die Frage nach angemessenen Konzepten für die Sprachförderung von Deutsch-Erst-, Zweit- und Fremdsprachlern in Berufsschule, Hochschule und im Betrieb.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhalt
  • Christian Efing - Aktuelle Themen, Tendenzen und Herausforderungen im Bereich Sprache und Kommunikation in der beruflichen Bildung. Statt eines Vorwortes
  • Modellierung
  • Christian Efing - Berufsweltbezogene kommunikative Kompetenz in Erst- und Fremdsprache – Vorschlag einer Modellierung
  • Paweł Szerszeń - Das Erlernen einer Fremdsprache: einer Gemein- oder einer Fachsprache? Einige Bemerkungen zum Beginn des Fachsprachenunterrichts und zu Möglichkeiten von dessen Umsetzung
  • Sprachlich-kommunikative Anforderungen und Förderbedarf
  • Birgit Werner, Christian Efing & Marleen Clauss - „Sprechen geht eher, das kommt auch immer auf den Jargon an“. Analyse ausbildungsbezogener kommunikativer Anforderungen bei Schülern ohne Schulabschluss – Untersuchungen in einem Berufs-Bildungswerk (BBW)
  • Nina Pucciarelli - Sprachliche Anforderungen und Fähigkeiten in der kaufmännischen Berufsausbildung – eine empirische Analyse im Rahmen des Projekts „Gemeinsam stark durch Sprache“
  • Anke Settelmeyer & Christina Widera - Anforderungen ermitteln – ein Beitrag zur Diagnose und Förderung sprachlich-kommunikativer Kompetenzen
  • Felix Steffan - Sprachlich-kommunikative Anforderungen im Berufsfeld Einzelhandel
  • Förderkonzepte für die Berufsschule
  • Maik Philipp - Because Writing Matters! (Berufliches) Schreiben und seine effektive Förderung
  • Margot Kahleyss & Magdalena Wiazewicz - Schritt für Schritt zum und im Beruf – Förderung der Sprache als berufliche Handlungskompetenz und die Qualifizierung der Lehrkräfte nach dem SPAS-Konzept
  • Ulrich Nill - Präsentation zwischen schulischer Tradition und beruflicher Praxis: Geeignete Aufgabenstellungen zur Förderung präsentationsbezogener Kompetenzen
  • Margit Riedel - ‚One day, baby…‘ – Lebensgefühl und -perspektive der Generation Facebook? Medienintegrative und produktive Arbeit mit dem viral verbreiteten YouTube-Video von Julia Engelmann im Deutschunterricht beruflicher Schulen
  • Petra Schappert - Zweitspracherwerb im VAB-O. Konzepte integrierten Sach- und Sprachenlernens
  • Förderkonzepte für Betriebe und Hochschulen
  • Veronika Zimmer - Arbeitsplatz als Sprachlernort. Tendenzen in der Grundbildungsforschung am Beispiel von Zweitsprachangeboten in Betrieben
  • Ulrike Pospiech - Laborbuch & Co. Vom Nutzen des Schreibens für das Denken
  • Marlen Fies - Vom Lesen zum Schreiben in der Wissenschaftssprache Deutsch
  • Verzeichnis der Autorinnen und Autoren

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Christian Efing (Wuppertal)

Aktuelle Themen, Tendenzen und Herausforderungen im Bereich Sprache und Kommunikation in der beruflichen Bildung

Statt eines Vorwortes

Der vorliegende Band „Sprache und Kommunikation in der beruflichen Bildung“ geht schwerpunktmäßig zurück auf die „Fachtagung Sprachen“ im Rahmen der 18. Hochschultage Berufliche Bildung am 19./20. März 2015 an der Technischen Universität Dresden, die unter dem Oberthema „Bedeutungswandel der beruflichen Bildung durch Akademisierung?“ durchgeführt wurden. Er präsentiert einerseits weitgehend vollständig die dort gehaltenen Vorträge, er wurde aber andererseits zusätzlich um weitere Beiträge zu thematisch einschlägigen aktuellen Themen angereichert.

Der ursprüngliche Titel und das ursprüngliche Rahmenthema der „Fachtagung Sprachen“ in Dresden lautete „Jenseits von PISA: Diagnose und Förderung sprachlich-kommunikativer Kompetenzen in der beruflichen Bildung in den Bereichen Schreiben, Sprechen, Zuhören“. Ziel war es, die sprachlichen Dimensionen Schreiben, Sprechen und Zuhören aus dem Schatten der Dominanz des Lesens heraus und in den Fokus der fachdidaktischen Diskussion zu führen. Denn seit Aufnahme der PISA-Studien dominiert – sicherlich auch aus Gründen der einfacheren Operationalisierbarkeit – (auch) im Bereich der beruflichen Bildung die Diagnose und Förderung der Lesekompetenz die Diskussion um die sprachlich-kommunikativen Kompetenzen. Erst in den letzten Jahren rücken endlich auch zunehmend, aber immer noch nicht sehr umfangreich, die produktiven Kompetenzen Schreiben und Sprechen sowie die rezeptive Kompetenz des Zuhörens in den Blickpunkt des Interesses und der Forschungsbemühungen. Die Fachtagung wollte diesbezüglich einen Überblick über den aktuellen Stand der Diskussion und Forschung in Sachen Diagnose und Förderung sprachlich-kommunikativer Kompetenzen in diesen Bereichen geben.

Als aktuelle Themen, Tendenzen und Entwicklungen des Bereiches Sprache und Kommunikation in der beruflichen Bildung lassen sich schlagwortartig etwa folgende festhalten: ← 7 | 8 →

1. die Erweiterung des Forschungs- und Förderungsfokus’ vom Lesen (etwa Becker-Mrotzek/Kusch/Wehnert 2006, Efing 2006, Schiesser/Nodari 2007, Ziegler/Gschwendtner 2010, Keimes/Rexing 2011) auch auf das Schreiben1 und Sprechen (Weber 2014);

2. die Erweiterung der Förderkonzepte generell von einer einzigen sprachlichen Dimension (tendenziell Lesen oder Fachsprache) auf eine ganzheitliche, umfassende Förderung, die oft einhergeht mit einer Erweiterung der rein sprachlich-kommunikativen auf eine interkulturelle Perspektive (vgl. etwa in Bayern „Berufssprache Deutsch – Berufsspezifische Sprachförderung für Jugendliche in Ausbildung und in Klassen der Berufsorientierung und Berufsvorbereitung“2 und „Bildungssprache Deutsch für berufliche Schulen“3 oder in Baden-Württemberg „Gemeinsam stark durch Sprache“, Pucciarelli 2013). Dabei bietet sich insbesondere eine integrierte Schreib-und Leseförderung an4;

3. die Erweiterung der Perspektive von der Förderung spezieller Gruppen (z.B. Zweitsprachler) auf die Förderung aller BerufsschülerInnen;

4. die Ausweitung der Förderung vom Deutsch-/Sprachunterricht auf den sprachsensiblen, integrativen Fachunterricht (vgl. etwa Leisen 2013, Kimmelmann 2012);

5. die Ausweitung der Sprachförderung von der Berufsschule auch auf den Betrieb (vgl. Bethscheider/Eberle/Kimmelmann 2013 sowie Zimmer in diesem Band);

6. die Umfokussierung von der Intervention im Rahmen von Modell- und Förderprojekten an Berufsschulen zur Prävention im Rahmen eines ausbildungsvorbereitenden Deutschunterrichts (vgl. Efing 2013a, 2013b);

7. die Umfokussierung von sprachlich-kommunikativen Kompetenzen und deren Diagnose zur Erhebung sprachlich-kommunikativer Anforderungen in Berufsschule und Betrieb (vgl. Efing 2015 sowie Werner/Efing/Clauss, Settelmeyer/Widera, Steffan in diesem Band) als Basis für eine empirisch fundierte Modellierung von Curricula und Förderkonzepten (vgl. Efing 2013c);

8. die Umfokussierung von den basalen Sprachdimensionen Lesen, Schreiben, Sprechen, Zuhören auf berufsrelevante sprachliche Register (vgl. Efing 2014 sowie Efing in diesem Band). ← 8 | 9 →

Die aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen allerdings setzten auch ganz andere Themen auf die Tagungsordnung, die sich, aus der Praxis kommend, der Fachdidaktik geradezu aufdrängen. Die Hochschulen müssen sich hier drängender Probleme und Herausforderungen annehmen, die derzeit in der Praxis – zum Teil notdürftig, wenn auch deswegen noch lange nicht unangemessen – angegangen werden, für deren Bearbeitung oder gar Lösung allerdings noch die didaktischen Konzepte im Hintergrund fehlen. Eine theoretisch-didaktische Fundierung sowie eine wissenschaftlichen Begleitung des Umgangs mit diesen Problemen und Herausforderungen ist unerlässlich, weil nur dies die Angemessenheit der Problemlösungsansätze klären kann – und weil die genannten Herausforderungen sicherlich keine sind, die sich in absehbarer Zeit erledigt haben werden. Zu diesen genannten Herausforderungen zählen vor allem:

1. Die aktuelle Flüchtlingssituation in Deutschland:

Im Rahmen dieser Flüchtlingssituation sehen sich die Bundesländer und die Berufsschulen in Deutschland relativ unvorbereitet mit immer größer werdenden Gruppen von Flüchtlingen konfrontiert, die oft ohne jegliche Deutschkenntnisse – und zudem traumatisiert – an die Berufsschulen kommen, wo die jungen Flüchtlinge beruflich qualifiziert werden sollen, um später in den Arbeitsmarkt integriert werden zu können. Vor bzw. parallel zu solch einer fachlich-beruflichen Qualifizierung ist als Voraussetzung allerdings die sprachliche Förderung im Deutschen als Zweit- oder Fremdsprache unverzichtbar und eine Art Nadelöhr für die weitere Qualifizierung. Die oft als sog. „Null-Anfänger“ ohne jegliche Deutschkenntnisse nach Deutschland kommenden Flüchtlinge sollen innerhalb kürzester Zeit nicht nur die deutsche Umgangs-, Alltags- und Schriftsprache, sondern auch berufsbezogenes Deutsch lernen. Konzepte für den Umgang mit solchen (großen) Flüchtlingsgruppen fehlen, die Lehrkräfte an Berufsschulen müssen in der Praxis und ohne Rückgriff auf (da fehlende) Konzepte Deutschunterricht für Flüchtlinge konzipieren und gestalten. Wie solch ein Deutschunterricht aussehen kann, schildert der Beitrag von Petra Schappert. Mittlerweile entstehen in verschiedenen Bundesländern parallel zu entsprechenden Fortbildungen und Fachtagungen aber auch Projekte und Studiengänge zur Deutschlehrerausbildung, die genau diese Situation in den Blick nehmen.

2. Die Verlagerung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen ins (außer-)europäische Ausland sowie die Anwerbung ausländischer Auszubildender aufgrund des Fachkräftemangels in Deutschland:

Das Thema Deutsch als Zweit- und Fremdsprache in der beruflichen Bildung erlangt auch hier durch diese Situation eine große aktuelle Relevanz. Innerhalb ← 9 | 10 → Deutschlands geht es darum, wie (z.B. aus Spanien) angeworbene Auszubildende und Fachkräfte schnell, on the job und parallel alltägliches und berufsbezogenes Deutsch lernen; im Ausland, in dem outgesourcte Filialen deutscher Firmen, deutsche Tochterunternehmen und Zulieferer für deutsche Firmen eigenes Personal ausbilden, das Kontakt zu deutschen Firmen, aber eventuell vor der Ausbildung noch keinen Deutsch-als-Fremdsprache-Unterricht an der allgemein bildenden Schule im Ausland erhalten hat, geht es ebenfalls darum, sog. „Null-Anfängern“ gleichzeitig allgemeine wie berufsbezogene sprachlich-kommunikative Kompetenzen zu vermitteln. In diesem Kontext stellt sich etwa die Frage, ob, wie und ggf. ab welchem (Lern-)Alter ein frühes Fachfremdsprachenlernen möglich ist – mit dieser Frage setzt sich der Beitrag von Paweł Szerszeń auseinander – und wie eine berufsweltbezogene kommunikative Kompetenz (in der Fremdsprache) zu modellieren ist (Beitrag Efing).

3. Die prekäre Situation von Zweitsprachlern in deutschen Unternehmen:

Eine fünf Jahre alte Expertise im Auftrag des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, durchgeführt durch das Deutsch Institut für Erwachsenenbildung (DIE) (Grünhage-Monetti 2010), zeigt, dass es auch bei bereits bestehenden Arbeitsverhältnissen von Deutsch-Zweitsprachlern für diese wichtig ist, sich sprachlich im (Berufs-)Deutschen weiterzubilden, um die Sicherheit des Arbeitsplatzes nicht zu gefährden und Aufstiegschancen zu wahren. Die berufliche Aus- und Weiterbildung in berufsbezogenen Deutsch-als-Zweitsprache-Fähigkeiten bleibt daher nach wie vor aktuell. In diesem Kontext ist der Beitrag von Veronika Zimmer angesiedelt, der zugleich ein zweites aktuelles Thema der Sprachförderung berührt, nämlich die außerschulische Sprachförderung im Betrieb.

4. Die Erhebung der realen sprachlich-kommunikativen Anforderungen einer Ausbildung:

Lange Zeit war unbekannt, worauf allgemeinbildende Schulen ihre SchülerInnen eigentlich sprachlich-kommunikativ vorbereiten sollen – zumindest fehlte den Curricula eine empirische Basis, die zunächst die realen Anforderungen einer Berufsausbildung erhoben und dann in Lehr-Lern-Inhalten abgebildet hätte. Dies führte dazu, dass die Curricula nicht zwangsläufig die in der Ausbildungsrealität relevanten sprachlich-kommunikativen Kompetenzen fokussierten oder dass die Anforderungen von Kriterienkatalogen wie etwa dem des Nationalen Paktes für Ausbildung höhere sprachlich-kommunikative Kompetenzen als Indikator für Ausbildungsfähigkeit ansetzten und verlangten, als für die Erlangung eines Ausbildungsplatzes oder das erfolgreiche Absolvieren einer Ausbildung überhaupt nötig sind (vgl. exemplarisch für die Schreibkompetenz Baumann 2014). Mittlerweile liegen für die Berufsausbildung erste solcher ← 10 | 11 → Anforderungserhebungen vor (vgl. etwa Efing 2015), weitere, methodisch unterschiedlich erhobene präsentiert dieser Band in den Beiträgen von Birgit Werner/Christian Efing/Marleen Clauss, Nina Pucciarelli, Anke Settelmeyer/Christina Widera und Felix Steffan.

5. Die Evidenzbasierung sprachlicher Fördermaßnahmen durch Wirksamkeitsanalysen:

Seit der Diskussion um die PISA-Studien haben die Deutschdidaktik, die Bildungswissenschaften und andere Disziplinen einen deutlichen Empirisierungsschub erfahren, der sich stark auch auf die Evaluation und Wirksamkeitsanalyse von Förderansätzen richtet. Welche Fördermaßnahmen sinnvoll und effektiv für welche Zielgruppe sind, wird nicht mehr theoretisch diskutiert, sondern auf Basis von Wirksamkeitsanalysen (vgl. etwa Schneider et al. 2013) empirisch erhoben. Der Beitrag von Maik Philipp widmet sich diesem Thema mit Bezug auf die Schreibförderung.

Aus den genannten Herausforderungen und Themen ergibt sich als ein Schwerpunkt des Bandes, der sich durch mehrere Beiträge zieht, der Bereich der berufsbezogenen Sprachförderungen in den Bereichen Deutsch-als-Zweitsprache und Deutsch-als-Fremdsprache. Doch die Gliederung des Bandes folgt nicht dieser Unterteilung, die quer zu anderen Aspekten liegt, sondern einem Dreischritt aus

a) theoretischer Modellierung berufsrelevanter sprachlich-kommunikativer Kompetenzen und Ansätze (Beiträge Efing, Szerszeń),

b) Erhebung sprachlich-kommunikativer Anforderungen einer Ausbildung und daraus resultierender Förderbedarfe (Beiträge Werner/Efing/Clauss, Pucciarelli, Settelmeyer/Widera, Steffan) sowie

c) dem umfassendsten Teil: der theoretischen (Beitrag Philipp) und praktischen Darstellung und Diskussion von Förderansätzen. In diesem dritten Bereich ist dabei zu differenzieren nach Förderansätzen für die Berufsschule (Beiträge Philipp, Nill, Kahleyss/Wiazewicz, Nill, Riedel, Schappert) gegenüber Förderansätzen für die Hochschule (Beiträge Pospiech, Fies) und den Betrieb (Beitrag Zimmer).

Die Herkunft der BeiträgerInnen garantiert dabei einen interdisziplinären wie überinstitutionellen Blick auf die Herausforderungen: Neben der Perspektive der Hochschule als Forschungs- wie Lehr-/ Förderinstitution (Efing, Szerszeń, Werner/Efing/Clauss, Pucciarelli, Steffan, Philipp, Riedel, Pospiech, Fies) finden sich die Blickwinkel der außeruniversitären Bildungsforschung und -politik (Settelmeyer/Widera [BIBB], Kahleyss/Wiazewicz [Sven Walter Institut der Gesellschaft für Berufsbildende Maßnahmen (GFBM) gGmbH]), Zimmer [DIE]), der Studienseminare für die zweite Phase der Lehrerausbildung (Nill) und der Schulen (Schappert). ← 11 | 12 →

Die Texte sind angesichts der unterschiedlichen Themen, Perspektiven und Herkunft der BeiträgerInnen unterschiedlich stark theoretisch oder praxisnah bzw. abstrakt oder konkret auf Fördermaßnahmen ausgerichtet und bedienen genau damit das Ziel der Tagung und des Sammelbandes, Theorie und Praxis zusammenzubringen und sowohl theoretische Hintergründe zu beleuchten und Konzeptionen zu entwickeln als auch konkrete Anregungen für die Förderung zu geben. Diese Ausrichtung steht in der Tradition der Hochschultage Berufliche Bildung, deren Anspruch es ist, die Theorie/Wissenschaft der hochschulischen Didaktik und die (schulische wie außerschulische) didaktische Praxis in der beruflichen Bildung zusammenzubringen.

Allen BeiträgerInnen gilt mein großer Dank für die hervorragende und unkomplizierte Zusammenarbeit. Ein ebensolcher Dank gilt meinen beiden studentischen Hilfskräften Larissa Schlößer und Laura Hain für die akribische Durchsicht aller Beiträge, die stets nicht nur mit einem wachsamen Auge für die sprachformalen Korrekturen einherging, sondern auch immer mit wertvollen inhaltlichen Rückfragen und Anmerkungen.

Literatur

Baumann, Katharina (2014): „Man muss schon ein bisschen mit dem Schreiben zurechtkommen!“ Eine Studie zu den Schreibfähigkeiten von Auszubildenden im unteren beruflichen Ausbildungssegment im Kontext von Ausbildungsreife. Paderborn.

Becker-Mrotzek, Michael/Kusch, Erhard/Wehnert, Bernd (2006): Leseförderung in der Berufsbildung. Duisburg.

Bethscheider, Monica/Eberle, Manuela/Kimmelmann, Nicole (2013): Förderung sprachlich-kommunikativer Fähigkeiten in der betrieblichen Ausbildung. In: bwp@ Spezial 6 – Hochschultage Berufliche Bildung 2013, Fachtagung 18, hrsg. v. Efing, Christian, 1–16. Verfügbar unter: http://www.bwpat.de/ht2013/ft18/bethscheider_etal_ft18-ht2013.pdf (Zugriff am 16.9.2015).

Efing, Christian (2006): Baukasten Lesediagnose, hrsg. vom Institut für Qualitätsentwicklung. Wiesbaden.

Efing, Christian (Hrsg.) (2013a): Ausbildungsvorbereitung im Deutschunterricht der Sekundarstufe I. Die sprachlich-kommunikativen Facetten von „Ausbildungsfähigkeit“. Frankfurt/Main u.a.

Details

Seiten
289
Jahr
2016
ISBN (PDF)
9783653055078
ISBN (ePUB)
9783653970609
ISBN (MOBI)
9783653970593
ISBN (Hardcover)
9783631660966
DOI
10.3726/978-3-653-05507-8
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2015 (November)
Schlagworte
kommunikative Kompetenz Sprachförderung Schreibförderung Fachsprachenunterricht Deutsch als Fremdsprache Deutsch als Zweitsprache
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. 289 S., 1 farb. Abb., 10 s/w Abb.

Biographische Angaben

Christian Efing (Band-Herausgeber:in)

Christian Efing ist Professor für Didaktik der deutschen Sprache und Literatur (Sprachdidaktik) an der Bergischen Universität Wuppertal und Initiator des Netzwerkes «Sprache und Kommunikation in der Beruflichen Bildung – SKiBB». Ein weiterer seiner Arbeits- und Forschungsschwerpunkte ist Variationslinguistik.

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