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Zwischen Korallenriff und Stacheldraht

Interniert auf Rottnest Island, 1914–1915

von Alexandra Ludewig (Autor:in)
©2016 Monographie 281 Seiten

Zusammenfassung

Das Buch illustriert anhand zahlreicher Fotos das Leben im Internierungslager auf Rottnest Island (Australien). Dort wurden im Ersten Weltkrieg neben zivilen feindlichen Ausländern aus Deutschland und Österreich-Ungarn auch indigene Strafgefangene von australischen Soldaten und Wachen festgehalten. Dennoch kam es zu seltenen Momenten der Verbrüderung über nationale und ethnische Grenzen hinweg. Die Koexistenz von Männern unterschiedlichster Herkunft und Sozialisation, die oft nicht einmal eine gemeinsame Sprache hatten und doch mitten im Ersten Weltkrieg eine friedliche Gemeinschaft pflegten, mag im Rückblick auf die Geschichte als Inspiration dienen.

Inhaltsverzeichnis

  • Cover
  • Titel
  • Copyright
  • Autorenangaben
  • Über das Buch
  • Zitierfähigkeit des eBooks
  • Inhaltsverzeichnis
  • 1. Einleitung
  • 2. Der Kriegsausbruch in Westaustralien
  • 3. Die Geschichte der Gefängnisinsel Rottnest
  • 4. Das Internierungslager auf Rottnest Island
  • 5. Die Internierten
  • 5.1 Die deutschen Internierten
  • 5.2 Die österreichischen Internierten
  • 6. Das Wachpersonal
  • 7. Die inhaftierten Strafgefangenen
  • 8. Die Schließung des Lagers
  • 9. Das Nachspiel
  • 10. Bibliographie
  • 11. Anhang
  • 12. Index

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1. Einleitung

Die Geschichtsschreibung über den Ersten Weltkrieg wird mehr als ein Jahrhundert nach seinem Ausbruch immer noch vorwiegend als nationales Projekt betrieben.2 Auch wenn Christopher Clark mit seiner Analyse der tragödienhaften Komplexität dem Wettstreit der Schuldzuweisungen ein Ende bereitet haben mag,3 so ist die Perspektive der meisten Publikationen notwendigerweise von Auslassungen geprägt und damit tendenziös und zumeist auf die eigene Lage oder Nation fixiert. Die Zahl und Identität der Opfer stehen dabei vielfach im Vordergrund, denn der Erste Weltkrieg war in jeder Hinsicht ein Großer Krieg, der in der angelsächsischen Welt („The Great War“), aber auch von den Franzosen und in den Benelux-Staaten so genannt wurde („La Grande Guerre“ bzw. „De Groote Oorlog“).

Der Krieg verdient seine beiden Bezeichnungen „Erster Weltkrieg“ und „Der große Krieg“: Als erster wirklich weltumspannender Konflikt zeigt er uns, „wie globalisiert die Welt und das internationale Mächtesystem schon 1914 waren.“4 „Groß“ war er auch im Sinne der internationalen Opferzahlen und dem damit verbundenen Mythenfundus. Der Erste Weltkrieg fungierte für einige Nationen als Gründungsmythos, d. h. als Geburtsstunde neuer Nationen und Legitimationsmythos bestehender. Für andere Nationen und Regionen war er die „Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts“5 und für ihren Untergang verantwortlich, wobei sowohl die menschlichen als auch finanziellen Opfer zu bedenken sind. Oliver Janz formulierte treffend: „Mit dem Ersten Weltkrieg, der den Aufstieg der USA endgültig machte und den der UdSSR einleitete, endete nicht nur die politische, ← 11 | 12 → sondern auch die wirtschaftliche Vorherrschaft Europas über den Rest der Welt.“6 Gleichzeitig zeigt Janz zudem, wie eurozentrisch die Geschichtsschreibung geblieben ist, wenn er die internationalen Kriegstoten auf den Schlachtfeldern von Europa bis Übersee, aber auch unter der Zivilbevölkerung ignoriert, und nur von den Opfern spricht, „die Europa […] zu beklagen hatte.“7 Die Verengung des Blickfeldes auf Europa8 und vielfach auf die Westfront ist symptomatisch. Dabei war der Erste Weltkrieg gerade für die Etablierung neuer Zentren und Weltmächte fernab von Europa ein Geburtshelfer. In Australien, das als ehemalige Kolonie Englands dem alten Mutterland sofort uneingeschränkte Unterstützung zusagte und Soldaten mobilmachte, waren die Kriegswirren ein Feigenblatt für Subimperialismus und selbstbewusste nationale Emanzipation.9

Eine weitere Besonderheit des Ersten Weltkrieges ist es, dass er mit dem Kürzel „14–18“ nur unzureichend zeitlich begrenzt werden kann. Militärische Investitionsprogramme lösten bereits Jahrzehnte vor 1914 einen Rüstungswettlauf aus. Insbesondere das Flottenwettrüsten in Europa, einhergehend mit nationalistischen Vorkriegsmentalitäten, trug dazu bei, dass dieser Krieg in kalter Form schon vor 1914 begann und in seinen Auswirkungen und Kontinuitäten weit über 1918 hinausging. Für Australien fungierte der Einsatz des Australian and New Zealand Army Corps (ANZAC) als „Katalysator für ein Eigenständigkeitsgefühl […] in Abgrenzung zu den Briten“.10 Die Ausbildung eines Nationalgefühls fand mit diesem Krieg den Stoff, aus dem noch lange Heldenepen gesponnen wurden. Nicht zuletzt die Gallipoli-Kampagne im Frühjahr 1915 hat in Australien eine bis heute fortwirkende mythische Überhöhung erfahren, sodass die Geschichtsmächtigkeit des Ersten Weltkrieges sich keineswegs mit dem Enddatum 1918 erschöpft hat.11 ← 12 | 13 →

Eric Hobsbawm konstatierte, „1914 begann das Zeitalter der Extreme“,12 dessen Enddatum er mit 1991 vielleicht etwas zu optimistisch ansetzte. Er sah ferner in „der seltsamen Demokratisierung des Krieges“ die Erweiterung des Krieges auf die Heimat, da der Feind nun überall vermutet wurde, auch im Inneren, z. B. unter Minoritäten und Einwanderern.13 Damit beschrieb er indirekt auch die Totalisierung des Weltkrieges. Nicht zuletzt die rapide Entwicklung der Waffen- und Zerstörungstechniken führte dazu, dass insgesamt nicht nur „wohl 60 Millionen Soldaten, sondern […] auch Millionen von Arbeitern und Arbeiterinnen in den Fabriken nur noch ‚für den Krieg‘ arbeiteten“.14 Dies trug dazu bei, dass der Krieg auch in anderer Hinsicht als entgrenzter Konflikt zu bezeichnen ist.15 Im Ersten Weltkrieg verschwammen nämlich die Grenzen zwischen völkerrechtlich sanktionierten Aktionen, sowohl auf den Schlachtfeldern als auch in der Art und Weise, wie die Unterscheidung zwischen Militär und Zivilbevölkerung verwischt wurde.16 Die Internierung von Feindstaatenangehörigen auf allen Seiten und bisweilen sogar ihr Einsatz als Arbeitssklaven oder Zwangsarbeiter gehörten neben Massendeportationen zu den neuen Praktiken im Ersten Weltkrieg. Es wäre müßig, die Völkerrechtsverletzungen aller Kriegsparteien gegeneinander aufzurechnen, zumal in den verschiedenen Nationen bis heute das Geschichtsverständnis von Aktionen, die vom Kriegsrecht angeblich abgedeckt gewesen seien, auseinandergeht. Unumstritten ist jedoch, dass „Kriegsverbrechen und Übergriffe auf Zivilisten, Zwangsarbeit und Internierung von Millionen Menschen […] zu den fast allgegenwärtigen Erscheinungen dieses Krieges“ gehörten, auf Seiten aller Beteiligten.17

Als Beispiel für die Entgrenzung, Totalisierung, Globalisierung und Industrialisierung des Krieges soll im Folgenden eine Episode untersucht werden, die internationale Akteure, einen außereuropäischen Schauplatz, Grauzonen zwischen zivilem und soldatischem Leben sowie eine Portion Lagerromantik aufzuweisen hat: ein sogenanntes Konzentrationslager im Indischen Ozean, das ← 13 | 14 → Rottnest Island Concentration Camp. Die Internierung der deutschen und österreichischen Zivilbevölkerung auf Rottnest Island ist kaum mehr als eine Fußnote in der Geschichtsschreibung Australiens.18 In dem hier vorliegenden Band der Reihe Zivilisationen & Geschichte soll dieses westaustralische Lager anhand von authentischen Bildern und Texten zumindest annähernd anschaulich werden.

Im August 1914 wurde Westaustralien schon wenige Stunden nach der Kriegserklärung Großbritanniens zum Kriegsschauplatz im indo-pazifischen Raum. Ein deutsches Handelsschiff wurde beschossen, seine deutsche Mannschaft festgenommen, das Schiff beschlagnahmt und die Internierung der Besatzung vorbereitet. In der Folge entwickelte sich die alte Gefängnisinsel Rottnest Island zum Internierungslager für enemy aliens (feindliche Ausländer) höchst unterschiedlicher Provenienz. Bis Ende 1915 wurden dort 1.104 Internierte untergebracht, darunter sowohl Zivilisten kaiserlich deutscher bzw. k. u. k. österreichisch-ungarischer Herkunft als auch die Besatzungen diverser aufgebrachter Handelsschiffe, unter ihnen viele Reservisten. Auf diese Menschen warteten Monate der Unsicherheit und Jahre der Internierung – ein Leben im Schwebezustand.

In diesem Buch möchte ich einige der dramatischen Ereignisse näher beleuchten, die zur Etablierung des Internierungslagers für Zivilgefangene auf der kleinen 11 km langen und bis zu 4,5 km breiten Insel Rottnest Island geführt haben, und schließlich zu seiner Schließung wegen Überbelegung und wachsender Unruhen kaum 15 Monate später im November 1915. Diese ‚Zeitreise‘ ermöglichen einige besonders aktive Internierte, die ihre Monate auf Rottnest mit Stift, Kamera und Farbpalette in Wort und Bild festhielten. Ihre Zeitzeugnisse finden sich in Archiven und Museen sowie im Privatbesitz von Nachkommen.19 Den besten Zugang zur Geschichte des Internierungslagers und zu den Beziehungen der Männer untereinander bieten dabei die überlieferten Fotos von Internierten. Speziell die Bilder von einem der deutschen Schiffsoffiziere, Karl Lehmann, der ← 14 | 15 → von August 1914 bis November 1915 rund 300 Fotografien von Rottnest machte, zeigen neben der Unterkunft, den Freunden und Mitgefangenen auch seine Aufseher und einige inhaftierte Aborigines.

Darüber hinaus werden die Bedingungen der Internierung auf Rottnest im vorliegenden Band mit Hilfe von offiziellen Akten aus der Zeit dokumentiert, darunter sowohl die von australischen Regierungsquellen als auch Berichte von neutralen Beobachtern, wie z. B. einer Delegation aus der Schweiz und einer Gruppe von Diplomaten aus den Vereinigten Staaten. Zudem werden Nachrichten aus der Tagespresse und aktuelle Forschungsliteratur konsultiert und analysiert. Ferner soll die private Seite beleuchtet werden. Dies geschieht besonders mithilfe der Publikationen zweier Zeitgenossen20 und einer Vielzahl von Briefen der Internierten. Letztere fand ich in den Archiven Australiens, wo ich Zugang zu vielen Schriftstücken der Internierten hatte, die von der Zensur zurückgehalten worden waren. Des Weiteren erhielt ich Kopien von Briefen und Postkarten, die ihren Weg zu den rechtmäßigen Adressaten fanden und nun im Familienbesitz der Nachkommen sind.

Überdies sollen die Kontakte, die die Internierten auf der Insel mit dem Militär, mit Wachen und Bediensteten hatten, unter ihnen auch indigene Strafgefangene, erforscht werden. Diesen Gruppen und ihren zwischenmenschlichen Beziehungen über Sprachen und Kulturen hinweg wird jeweils ein Unterkapitel gewidmet, wobei hier besonders der Zugang zu alten Oral-History-Interviews mit Augenzeugen in westaustralischen Bibliotheken und Archiven genutzt wurde.

Die letzten beiden Kapitel dieses Buches gehen der Zeit nach der Internierung auf Rottnest Island nach. Die wichtigsten Eckdaten gelten für die Mehrheit der Internierten, sowohl für ihren Transfer von Rottnest in andere Internierungslager (hauptsächlich in New South Wales) am 29. November 1915 als auch für ihre Abschiebung überwiegend im Jahr 1919.

Während Rottnests Geschichte als Strafanstalt für Aborigines zwischen 1838 und 1931 mittlerweile recht gut rekonstruiert werden konnte,21 gibt es weiterhin wenig Forschung bezüglich seiner Umwidmung als Internierungslager im Ersten Weltkrieg, das sich dort vor nunmehr 100 Jahren befand. Obwohl die Tatsache bekannt ist, dass die Insel sowohl während des Ersten als auch des Zweiten ← 15 | 16 → Weltkrieges als Internierungslager genutzt wurde, liegen nur spärliche Details über diese Zeiträume vor und die Bedingungen, die auf der Insel herrschten. Auf der einen Seite gab es während der Kriegszeiten einen Code der Geheimhaltung rund um die Camps. Die Insel stand unter militärischer Kontrolle, da sie bedingt durch ihre geographische Lage als strategisch wichtig galt und Teil des Marineverteidigungsnetzwerkes war. Auf der anderen Seite interessierte das Schicksal der zivilen Internierungslager im Allgemeinen wenig, da das Los ihrer Insassen im Vergleich zum aktiven Militärdienst oft als unbedeutender und weniger beklagenswert angesehen wurde. Die Geschichtsschreibung hat den Internierten auf Rottnest Island deshalb bislang wenig mehr als Randbemerkungen gezollt.22 Außerdem gab es weltweit größere und wichtigere Gefangenenlager, die einen prominenteren Platz in der Tagespresse erhielten und daher auch in der Geschichtsschreibung besser erforscht sind.

Insgesamt wurden zwischen 1914 und 1918 weltweit rund 400.000 Zivilisten als direkte Folge der Kriegsführung interniert, doch bis in die 1980er Jahre umgab so etwas wie eine Kollektivamnesie die Geschichten von Zivilinternierten. Generell schienen ihre Erfahrungen weniger erinnerungswürdig, schließlich hatten sie in der Regel nichts über militärische Begegnungen und Kriegsanstrengungen zu erzählen, sondern nur über eine Stand-off-Situation hinter den feindlichen Linien, die nicht gewonnen werden konnte. Ihr Schicksal erschien unbedeutender als das von aktiven Soldaten, die sich für ihre Nation geopfert hatten. Diese eher grausame Logik ließ sich wie folgt zusammenfassen: Ohne Kriegsdienst könne es weder ← 16 | 17 → ein ehrendes Gedenken noch einen Anspruch darauf geben.23 Vergessen wurden die Internierten auch, weil sie weit weg von zu Hause gefangen gehalten wurden. Die Tatsache, dass sich die Lager weder in der Heimat noch an der Front befanden, machte es doppelt schwer, die Standorte und ihre Insassen auszumachen.

Erschwerend kam hinzu, dass oft unklar oder eher ambivalent war, was der Begriff „Heimat“ für jeden einzelnen Zivilgefangenen bedeutete. Die überwiegende Mehrheit der Internierten auf Rottnest wurde am Ende des Krieges in ihre Geburtsorte bzw. Ursprungsnationen zurückgeführt, selbst wenn die Internierten vor Kriegsausbruch bereits längere Zeit in Australien gelebt und sich ihrer Wahlheimat gegenüber loyal verhalten hatten. Der Krieg hatte Viele im Umgang mit Fremden scheuer gemacht und ihr Misstrauen gegenüber denen, die aus anderen Heimaten kommend Australier geworden waren, saß – vielleicht aufgrund der Kriegspropaganda – tief. Für die Zeit nach dem Krieg galt dann: Aus den Augen, aus dem Sinn. Das führte dazu, dass die meisten Bücher über Rottnest oder Australiens Kriegsanstrengungen nur minimale Informationen zu dem Internierungslager auf Rottnest Island liefern. Mary Menniken-Coley, die in ihrem Buch über die Geschichte der Deutschen in Westaustralien ein ganzes Kapitel der Internierung widmet,24 ist eine rühmliche Ausnahme.

Mitverantwortlich für die relative Marginalisierung der Zivilinternierten war außerdem, dass sie in den meisten zeitgenössischen Statistiken als Prisoners of War (POWs) geführt wurden, d. h. mit der zahlenmäßig weit größeren Gruppe der im Verlauf des Krieges gefangen genommenen Soldaten zusammengewürfelt wurden, und somit statistisch verschwanden. Damals nannte man die Internierten einfach Kriegsgefangene, und ihre Korrespondenz wurde ebenfalls mit POW markiert. Zudem war die Gruppe der Zivilinternierten wenig homogen, sowohl was Nationalität und Loyalität als auch Stellung, Einfluss und Bildung betraf, sodass die Gruppen selten eine einheitliche Lobby hatten.

Darüber hinaus verschleiert der Überbegriff „zivile Internierte“ die Tatsache, dass die Internierten zwar aus dem zivilen Leben heraus verhaftet, aber in vielen Fällen eine militärische Grundausbildung durchlaufen hatten und nur aufgrund ihrer zeitweiligen Abwesenheit vom Heimatland noch nicht eingezogen und in Uniformen gesteckt worden waren. Im Zivilgefangenenlager auf Rottnest Island befanden sich demnach auch viele Reservisten. Reserveoffiziere unter den zivilen ← 17 | 18 → Kriegsgefangenen genossen – was im Folgenden noch im Detail gezeigt wird – einen besonderen Ruf und wurden begünstigt. Einige von ihnen, besonders die Schiffsoffiziere, erfreuten sich großen Komforts und hatten mehr Freiheiten im Vergleich zu vielen der Internierten ohne Rang oder akademische Titel. Die unterschiedlichen Unterkünfte für Zivilinternierte auf Rottnest Island reichten von Steinbehausungen für diese privilegierten Reserveoffiziere bis hin zu Zelten für die meisten anderen deutschen und österreichischen Internierten.

Im Folgenden werden Einzelschicksale von Deutschen, Deutschösterreichern und anderen Bewohnern Österreich-Ungarns, mehrheitlich Slawen, sowie von Wachen, Strafgefangenen und Helfernetzwerken so vorgestellt, wie sie sich aus den verschiedenen Quellen nach mühsamen Archivrecherchen und detektivischer Spurensuche herauskristallisieren. Dazu musste eine Auswahl getroffen werden, die sich exemplarisch auf über ein Dutzend Männer und ihre Lebensgeschichten konzentriert. Jedes Kapitel dieses Buches versucht anhand der Viten von repräsentativen Personen die wichtigsten Ereignisse nachzuzeichnen. Mit dem Blick auf privilegierte Internierte in den Steinbehausungen und Exponenten aus der breiten Masse im Zeltlager, auf Wachen und indigene Gefangene soll so ein umfassender Eindruck der komplexen Situation der Kriegsjahre 1914/15 entstehen.

Dieses Buch versteht sich als Versuch, die Geschichte in Einzelschicksalen zugänglich und menschlich nachvollziehbar zu machen. Die zahlreichen Illustrationen sollen dabei zur Verständlichkeit beitragen.

Details

Seiten
281
Jahr
2016
ISBN (PDF)
9783653061826
ISBN (ePUB)
9783653953879
ISBN (MOBI)
9783653953862
ISBN (Hardcover)
9783631670217
DOI
10.3726/978-3-653-06182-6
Sprache
Deutsch
Erscheinungsdatum
2015 (September)
Schlagworte
Erster Weltkrieg Zivilgefangene Kriegsgefangene Kriminalgefangene
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2015. 281 S., 78 s/w Abb.

Biographische Angaben

Alexandra Ludewig (Autor:in)

Alexandra Ludewig ist Professorin und Institutsleiterin an der University of Western Australia.

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Titel: Zwischen Korallenriff und Stacheldraht
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