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Alkoholismus aus familienbiographischer Perspektive

von Falko Seegel (Autor:in)
©1996 Dissertation 249 Seiten

Zusammenfassung

Die Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage, in welchem Sinnzusammenhang das Auftreten von Alkoholismus in der Familie steht und wie sich die Familienstruktur nach einer erfolgreichen Behandlung verändert. Mit Hilfe der Fallrekonstruktion, der Genogrammanalyse und der objektiven Hermeneutik läßt sich eine Familiengeschichte in die begleitenden ökonomischen und sozialen Entwicklungsprozesse einbetten. Damit erschließt sich erst die Handlungsgrundlage der Akteure und der Bedeutungshorizont ihrer Entscheidungen. Betrachtet man Alkoholismus als eine wenn auch inadäquate Lösungsmöglichkeit familiär tradierter Handlungsprobleme, bietet sich so die Möglichkeit, diese in dem Spannungsfeld der historischen, gesellschaftlichen, milieuspezifischen und individuellen Komponenten zu identifizieren und entsprechend strukturierte therapeutische Strategien zu entwickeln. Die Vorgehensweise bei der Fallrekonstruktion entspricht dem Fallverstehen in der therapeutischen Praxis. Die Untersuchung läßt sich einerseits als sozialhistorische Datenquelle verwenden, andererseits bietet sie ein paradigmatisches Modell für die praktisch verwendbare Analyse von Familienstrukturen.

Details

Seiten
249
Jahr
1996
ISBN (Paperback)
9783631304952
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1996. 249 S., 1 Tab., 2 Grafiken

Biographische Angaben

Falko Seegel (Autor:in)

Der Autor: Falko Seegel, geboren 1960, studierte Psychologie und Soziologie in Marburg/Lahn und Frankfurt/Main. Seit dem Diplom 1987 ist er als klinischer Psychologe tätig. Zur Zeit leitet er eine psychiatrische Tagesklinik in Bad Hersfeld. Gleichzeitig arbeitet er in einem von der DFG geförderten Forschungsprojekt über Alkoholismus in der Landwirtschaft. Seine Promotion schloß er 1996 ab.

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Titel: Alkoholismus aus familienbiographischer Perspektive