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«Klasse statt Masse!»

Stärkung öffentlich-rechtlicher Rundfunkanstalten als Mittel zur nationalen Vielfaltssicherung im Rahmen grenzüberschreitender Programmangebote in Europa- Eine Analyse des Zielkonfliktes zwischen nationalen Qualitätsansprüchen, technischem Fortschritt

von Simone Sanftenberg (Autor:in)
©1998 Dissertation 224 Seiten

Zusammenfassung

Das europäische Gemeinschaftsrecht, das Rundfunkangebote als Dienstleistung einstuft, erlaubt, daß Rundfunkprogramme die Grenzen zwischen den Mitgliedstaaten ungehindert passieren können. Diese aus dem europäischen Ausland - meist über Satellit - eingestrahlten Programme unterliegen nicht den deutschen Anforderungen. Daraus erwächst die Gefahr, daß die von der Verfassung geforderte Rundfunkordnung zunehmend ausgehölt wird. Die Arbeit will die Frage beantworten, wie dieser Erosion begegnet werden kann: Sie leitet zunächst auf europäischer Ebene die Möglichkeit einer Gesetzgebungskompetenz für einen inhaltlich-kulturellen Mindeststandard grenzüberschreitender Programmverbreitung her. Solange jedoch diese europäische Verantwortung nicht wahrgenommen wird und nur als rechtspolitische Forderung besteht, ist auf nationaler Ebene die Stärkung der öffentlich-rechtlichen Anstalten zur Sicherung der Grundversorgung für den Bestand der nationalen demokratischen Grundordnung - insbesondere der Meinungsvielfalt als Ausprägung von Art. 5 GG - unverzichtbar.

Details

Seiten
224
Jahr
1998
ISBN (Paperback)
9783631325001
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1998. 224 S.

Biographische Angaben

Simone Sanftenberg (Autor:in)

Die Autorin: Simone Sanftenberg studierte von 1989 bis 1995 Rechtswissenschaften an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Sie arbeitete am Lehrstuhl für in- und ausländisches Medienrecht bei Prof. Dr. Friedrich Kübler, wo auch diese Dissertation entstand.

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Titel: «Klasse statt Masse!»