Lade Inhalt...

Die Sibylle als literarische Chiffre bei Johann Georg Hamann - Friedrich Schlegel - Johann Wolfgang Goethe

von Ingrid Altenhöner (Autor:in)
©1997 Dissertation 348 Seiten

Zusammenfassung

Die Sibylle als Figur des Mythos und der patristischen Überlieferung erscheint in drei wichtigen Werken der Klassik und Romantik - bei Hamann, Friedrich Schlegel und Goethe. Sie wird hier über ihre bekannte historische und religiöse Aufgabe hinaus als Mahnerin für die Zeit zu einer Chiffre, die mit ihrem großen Bedeutungsumfeld zur Konstruktion des Textes beiträgt. Hamann ist von dieser literarischen Eigenschaft der Figur fasziniert. Das wird von Friedrich Schlegel fortgesetzt: die neue Sprache als neue Mythologie, die er bis in die späten Vorlesungen hinein zu begründen hofft, besteht aus mannigfach ausdeutbaren Hieroglyphen, wie er sie bei Hamann vorfand. So wird auch er Anreger für eine neue Sprachauffassung der Moderne, die den Text als ein Konstrukt von vor- und zurückweisenden Bildern und Motiven in unendlicher Perfektibilität versteht. Bei Goethe ist die Sibylle zur magischen Formel geworden, die die tragende Struktur des Romans bildet.

Details

Seiten
348
Jahr
1997
ISBN (Paperback)
9783631325490
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1997. 348 S.

Biographische Angaben

Ingrid Altenhöner (Autor:in)

Die Autorin: Ingrid Altenhöner: Studium an der Pädagogischen Hochschule Hannover, Schuldienst in der Stadt Hannover; Studium an den Universitäten Graz und Göttingen mit dem Abschluß des Examens für das Lehramt an Höheren Schulen; Studium in Essen mit dem Abschluß der Promotion.

Zurück

Titel: Die Sibylle als literarische Chiffre bei Johann Georg Hamann - Friedrich Schlegel - Johann Wolfgang Goethe