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Frauen in den neuen Bundesländern

Auswirkungen der wirtschaftlichen und politischen Einheit auf die Situation der weiblichen Bevölkerung Thüringens

von Barbara Rheinbay-Lehmann (Autor:in)
©1998 Dissertation 592 Seiten

Zusammenfassung

Die deutsche Vereinigung im Jahr 1990 führte in den neuen Bundesländern zu enormen gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Umwälzungsprozessen. Besonders die ostdeutschen Frauen erlebten nach der Wende häufig einen schmerzhaften Bruch mit ihren alten Leitbildern und die Zerstörung ihrer DDR-typischen Lebenswelten. Die Studie zielt darauf ab, die spezifische Betroffenheit der thüringischen Frauen zwischen 1990 und 1993 anhand der Lebensbereiche Arbeit, Familie und Haushalt sowie Politik und Gesellschaft zu analysieren. Dabei werden die Ebenen der objektiven Lebensbedingungen, der gesellschaftspolitischen Dimension sowie der Einstellungen und des subjektiven Wohlbefindens daraufhin untersucht, ob und wie sie zueinander im Verhältnis stehen. Die Studie gelangt zu dem Ergebnis, daß das Problem der Arbeitslosigkeit und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie von hoher Bedeutung für das Selbstwertgefühl der Thüringerinnen ist. Obwohl die objektive wirtschaftliche Lage fwirtschaftliche Lage für die meisten der befragten Frauen nach der Wende besser geworden ist, ist ihr Bild vom politischen System der Bundesrepublik eher negativ. Es wird deutlich, daß die objektiven und gesellschaftspolitischen Lebensbedingungen in den neuen Bundesländern künftig weiter dahingehend entwickelt werden müssen, daß mehr Arbeitsplatz- und mehr Sozialsicherheit das subjektive Wohlbefinden der Frauen stabilisieren.

Details

Seiten
592
Jahr
1998
ISBN (Paperback)
9783631335260
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1998. 592 S.

Biographische Angaben

Barbara Rheinbay-Lehmann (Autor:in)

Die Autorin: Barbara Rheinbay-Lehmann, geboren 1966 in Zweibrücken, studierte Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Pädagogik an der Universität Mainz. Von 1989 bis 1992 war sie dort wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Politikwissenschaft. Von 1992 bis 1994 war sie als wissenschaftliche Angestellte am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Mainz die Bearbeiterin des vom rheinland-pfälzischen Ministerium für Wissenschaft und Weiterbildung geförderten interdisziplinären Forschungsprojekts «Frauen im vereinten Deutschland». 1998 wurde sie im Fach Politikwissenschaft promoviert.

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Titel: Frauen in den neuen Bundesländern