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Diskurskonstitution in der französischen Barockliteratur

Charles Sorel und Jean Rotrou

von Michael Niklas (Autor:in)
©1999 Dissertation 302 Seiten

Zusammenfassung

Der Barock gehört, gerade was die französische Literaturgeschichtsschreibung betrifft, nach wie vor zu den umstrittensten Epochenbegriffen. Die Untersuchung nimmt diese problematische Epoche aus einer wissensarchäologischen Perspektive in den Blick. Auf der Grundlage eines diskurstheoretisch begründeten Epochenkonzepts für den französischen Literaturbarock wird gezeigt, inwieweit die französische Literatur des Barockzeitalters sich bereits im Horizont der sich konstituierenden taxonomisch-repräsentativen Episteme situiert. Die barocke Rede über die Welt erweist sich als ein Experimentieren, als ein konstruktives und selbstreflexives Sich-Erspielen einer neuen semiotischen Praxis. Anhand eines Dramas von Rotrou und des Francion-Romans von Sorel wird deutlich, daß gerade die Literatur als ein privilegierter Ort dieser Neukonstitution und ihrer selbstreflexiven Modellierung fungiert.

Details

Seiten
302
Jahr
1999
ISBN (Paperback)
9783631344101
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1999. 302 S.

Biographische Angaben

Michael Niklas (Autor:in)

Der Autor: Michael Niklas wurde 1968 in München geboren, wo er 1995 sein Magisterstudium in Romanistik und Anglistik abschloß. Seit 1997 arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Italienische Philologie der Ludwig-Maximilians-Universität München; Promotion 1998.

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Titel: Diskurskonstitution in der französischen Barockliteratur