Lade Inhalt...

Die Gebärden in Vergils «Aeneis»

Zur Bedeutung und Funktion von Körpersprache im römischen Epos

von Michael Lobe (Autor:in)
©1999 Dissertation 234 Seiten
Reihe: Classica et Neolatina , Band 1

Zusammenfassung

Die Studie hat zum Ziel, sämtliche Gebärden der Aeneis systematisch zu klassifizieren und zu deuten. Nach einer Erörterung der allgemeinen Problematik von Körpersprache in Auseinandersetzung mit verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen referiert der Autor den Forschungsstand der Klassischen Philologie zu diesem Thema. Darauf trifft er die nötigen Begriffsbestimmungen und setzt die Kriterien für die Klassifizierung der Gebärden im literarischen Text fest. Im Anschluß daran rekonstruiert er den Kenntnisstand der Antike zur Körpersprache anhand der actio-Lehre. Vergil schafft mit der umfänglichen Schilderung von Gebärden, eigentlich einem Mittel theatralischer Darstellung, eine kühne Kreuzung der literarischen Gattungen Drama und Epos, um größtmögliche Anschaulichkeit, Dramatisierung und Psychologisierung des Erzählten zu erzielen. Dabei zeigen sich zahlreiche Parallelen zum augusteischen Bildprogramm.

Details

Seiten
234
Jahr
1999
ISBN (Paperback)
9783631344224
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1999. 234 S.

Biographische Angaben

Michael Lobe (Autor:in)

Der Autor: Michael Lobe, Jahrgang 1967, studierte ab 1986 Latinistik und Germanistik an den Universitäten Bamberg und Erlangen. 1994 schloß er sein Studium mit dem Ersten Staatsexamen ab. Seit der Beendigung des Referendariats 1996 ist er als Gymnasiallehrer in Dinkelsbühl tätig. 1998 promovierte er an der Universität Bamberg.

Zurück

Titel: Die Gebärden in Vergils «Aeneis»