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Ars poetica

Studien zu formalen Aspekten der antiken Dichtung

von Ludwig Bernays (Autor:in)
©2000 Monographie 237 Seiten
Reihe: PRISMATA, Band 9

Zusammenfassung

Am Beispiel von Goethes Gedichtübersetzung Nach dem Anakreon wird auf die ungenügende Wahrnehmung formaler Elemente der antiken Dichtkunst (rhythmische Feinstrukturen, Anklangsbildungen, Textgliederungen) in der Neuzeit hingewiesen. Die teilweise als Reaktion auf den Formalismus des Barockzeitalters erklärbare Entwicklung hat zur Abschaffung von Reim und Metrum in der modernen Dichtung geführt und in der Philologie die Einschätzung formaler Elemente als unwesentliches, rein äusserliches Beiwerk gefördert. Gegen diese Tendenz scheint sich am Ende des 20. Jahrhunderts eine Gegenbewegung anzubahnen, der sich der Autor zugehörig fühlt. In zahlreichen Einzelbeobachtungen versucht er, den in der griechischen und lateinischen Dichtung von Homer bis ins Mittelalter verborgenen Reichtum an formaler Gestaltung – die Ars poetica im engeren Sinn –näher zu beleuchten.

Details

Seiten
237
Jahr
2000
ISBN (Paperback)
9783631346853
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2000. 240 S.

Biographische Angaben

Ludwig Bernays (Autor:in)

Der Autor: Ludwig Bernays, geboren 1924, hat nach Musik- und Medizinstudium während 30 Jahren eine hausärztliche Praxis geführt. Zur Altphilologie kam er durch einen Zeitungsartikel Ernst Howalds über die Horaz-Ode 3.9. An diesem Gedicht fasziniert ihn augenblicklich das feine Spiel verschiedener Versstrukturen. Diese Faszination hielt an und führte zu eingehender Beschäftigung mit Horaz und anderen lateinischen und griechischen Dichtern. Nach Aufgabe der Arztpraxis Studium der klassischen Philologie an den Universitäten Zürich und Basel. Seit 1993 Publikationen über Themen der klassischen und mittellateinischen Philologie in verschiedenen Fachzeitschriften.

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Titel: Ars poetica