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Hans Kohlhase

Die Geschichte einer Fehde in Sachsen und Brandenburg zur Zeit der Reformation

von Malte Dießelhorst (Autor:in) Arne Duncker (Autor:in)
©1999 Monographie 576 Seiten
Reihe: Rechtshistorische Reihe, Band 201

Zusammenfassung

Michael Kohlhaas, zentrale Gestalt der gleichnamigen Novelle Kleists, hatte ein reales historisches Vorbild: den Berliner Kaufmann Hans Kohlhase. Dieser erklärte im März 1534 dem Adligen Zaschwitz und dem gesamten Land Sachsen die Fehde. Es gelang ihm, mehrere Jahre den ungleichen Kampf eines einzelnen gegen ein staatlich organisiertes Territorium unentschieden zu halten, bis er schließlich 1540 gefaßt und hingerichtet wurde. Die Vorgänge führten schon 1534 zum persönlichen Eingreifen der Kurfürsten Sachsens und Brandenburgs sowie zum Briefwechsel Kohlhases mit Martin Luther. Das Werk wertet die erhalten gebliebenen Akten dieser Vorgänge aus; die wichtigsten Aufzeichnungen werden im Wortlaut wiedergegeben und kommentiert. Deutlich wird, daß der Ewige Landfriede von 1495 keineswegs schon das Ende der Fehden zur Folge hatte.

Details

Seiten
576
Jahr
1999
ISBN (Paperback)
9783631346945
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Wien, 1999. 576 S., 6 Abb.

Biographische Angaben

Malte Dießelhorst (Autor:in) Arne Duncker (Autor:in)

Die Autoren: Malte Dießelhorst, geboren 1928, war Professor an der Juristischen Fakultät der Universität Göttingen. Er ist Verfasser des ersten Teils des Buches (Fehdeerzählung). Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der Rechtsphilosophie und der Neueren Privatrechtsgeschichte. Arne Duncker, geboren 1964, ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrgebiet Zivilrecht und Rechtsgeschichte der Universität Hannover. Er ist Verfasser des zweiten Teils des Buches (Quellendokumentation). Forschungen zur deutschen Rechtsgeschichte und zur Eherechtsgeschichte.

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Titel: Hans Kohlhase