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Die Theorie des spanischen Jesuiten José de Acosta (ca. 1540-1600) über den Ursprung der indianischen Völker aus Asien

von Helga Gemegah (Autor:in)
©2000 Dissertation 254 Seiten
Reihe: Hispano-Americana, Band 22

Zusammenfassung

Die Behauptung des spanischen Jesuiten José de Acosta (ca. 1540-1600), indianische Völker seien aus Asien zu Fuß über eine Landbrücke nach Amerika gewandert, wird noch heute in der Besiedelungsforschung Amerikas zitiert. In dieser Arbeit werden Acostas Argumente erstmalig unter Berücksichtigung seiner Quellen sowie der geographischen, historischen und politischen Hintergründe untersucht. Dabei wird deutlich, daß Acostas Theorie keine Fakten enthält, sondern politische Inhalte transportiert. Acostas Landbrückenkonzept ist kartographischen Vorbildern entnommen, die der Darstellung spanischen Besitzanspruches auf Asien dienten. Acostas Kommentare zur geplanten spanischen Conquista Chinas verdeutlichen ebenfalls das Interesse Spaniens an Asien. Da es sich bei Acostas Theorie um eine Propagandaschrift handelt, sollte sie in der Besiedelungsforschung Amerikas nicht mehr berücksichtigt werden.

Details

Seiten
254
Jahr
2000
ISBN (Paperback)
9783631348628
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Wien, 1999. 254 S., zahlr. Abb.

Biographische Angaben

Helga Gemegah (Autor:in)

Die Autorin: Helga Gemegah, Sinologin/Altamerikanistin, geboren 1950 in Tangermünde/Elbe, lebte, arbeitete bzw. studierte in Hamburg, Hannover, Genf, Valencia, Madrid, Hong Kong und Taipei. Weitere Aufenthalte in Japan, Mexiko, Ghana, Togo und den USA. Promotion an der Universität Bremen 1999.

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Titel: Die Theorie des spanischen Jesuiten José de Acosta (ca. 1540-1600) über den Ursprung der indianischen Völker aus Asien