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Die «Minneburg». Beiträge zu einer Funktionsgeschichte der Allegorie im späten Mittelalter

Mit der Erstedition der Prosafassung

von Anja Sommer (Autor:in)
©1999 Dissertation 312 Seiten
Reihe: Mikrokosmos, Band 52

Zusammenfassung

Mit der Minneburg stellt die Studie eine der umfangreichsten und schillerndsten Minneallegorien des späten Mittelalters in den Mittelpunkt ihrer Betrachtung. Die hochkomplexe Struktur, der Aufbau sich überlagernder Erzählperspektiven und das kalkulierte Spiel mit divergierenden Bildfeldern und -traditionen machen dieses Werk zu einem Brennspiegel, an dem die Vielfalt allegorischer Erscheinungsformen ablesbar wird. Bei der Analyse des fragmentarischen Textes erweist sich allegorisches Schreiben als integrative Erzählstrategie, die die Gegensätze Mensch und Gott, Zeit und Ewigkeit, höfische Minne und caritas zusammenzuschauen vermag und über den Entwurf einer außergewöhnlichen Liebeslehre auf die Schöpfung eines eigenen literarischen Kosmos zuläuft. Einen Eindruck von der Formenvielfalt und dem Reiz allegorischen Erzählens vermitteln auch die Kurzfassungen der Minneburg aus dem 15. und 16. Jahrhundert, die diese Studie teilweise ediert und auf ihr verändertes Allegorieverständnis und Minnekonzept hin befragt.

Details

Seiten
312
Jahr
1999
ISBN (Paperback)
9783631351345
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Wien, 1999. 312 S.

Biographische Angaben

Anja Sommer (Autor:in)

Die Autorin: Anja Sommer wurde 1968 in München geboren und studierte Germanistik, Theaterwissenschaften und Theologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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Titel: Die «Minneburg». Beiträge zu einer Funktionsgeschichte der Allegorie im späten Mittelalter