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Dezentralisierungsmöglichkeiten im EG-Kartellrecht

von Sibylle Gierschmann (Autor:in)
©2000 Dissertation 310 Seiten

Zusammenfassung

Die Arbeit befaßt sich mit den Möglichkeiten und Grenzen einer dezentralen Bearbeitung von EG-kartellrechtlichen Fällen durch die nationalen Kartellbehörden. Zunächst wird eine Dezentralisierung de lege lata untersucht. Insbesondere wird die Bekanntmachung der Kommission «über die Zusammenarbeit zwischen der Kommission und den Wettbewerbsbehörden der Mitgliedstaaten bei der Bearbeitung von Fällen im Anwendungsbereich der Artikel 85 und 86 EG-Vertrag» kritisch gewürdigt. Derzeit ist vor allem eine Bearbeitung von bei der Kommission angemeldeten Verfahren problematisch. Die Bekanntmachung stellt insoweit keine zufriedenstellende Lösung dar. Es wird daher vorgeschlagen, langfristig eine Freistellungsbefugnis der nationalen Behörden anzustreben. Insgesamt setzt sich die Arbeit mit möglichen Zuteilungskriterien für die Arbeitsaufteilung auseinander. Insoweit werden vor allem die Grenzen der nationalen Ermittlungsbefugnisse und die Reichweite von nationalen Entscheidungen problematisiert. Letztlich ist eine Formulierung von Zuteilungskriterien davon abhängig, wie sich die Zusammenarbeit zwischen den nationalen Behörden und der Kommission entwickelt.

Details

Seiten
310
Jahr
2000
ISBN (Paperback)
9783631352151
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Wien, 1999. 310 S.

Biographische Angaben

Sibylle Gierschmann (Autor:in)

Die Autorin: Sibylle Gierschmann wurde 1969 in München geboren. Studium der Rechtswissenschaften und Referendariat in Hamburg. Wahlstation in Brüssel mit dem Schwerpunkt EG-Kartellrecht. Daneben Tätigkeit als wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Privatrecht, Handels-, Gesellschafts- und Wirtschaftsrecht von Prof. Dr. Bunte. Promotion und Zweites Staatsexamen 1998. Seit August 1998 Studium an der Duke University Law School in North Carolina, U.S.A. mit dem Ziel eines Master of Law (LL.M.).

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Titel: Dezentralisierungsmöglichkeiten im EG-Kartellrecht