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«Les vapeurs»: Eine literarische Nosologie zwischen Klassik und Romantik

Kulturgeschichtliche Untersuchung, literarische Analyse und bibliographische Dokumentation

von Beate Appelt (Autor:in)
©2000 Dissertation 332 Seiten

Zusammenfassung

Die Untersuchung beschäftigt sich mit der medizinischen, gesellschaftlichen und literarischen Rolle der vapeurs vom 17. Jahrhundert bis zur Romantik. Aus einem wichtigen Symptom der Melancholie wurde im 17. Jahrhundert eine eigene Erkrankung, bei der körperliche und seelische Beschwerden zusammen in Erscheinung traten. Ausgehend von Versailles verbreiteten sich die vapeurs in der gehobenen städtischen Gesellschaft und wurden schließlich in der Aufklärungszeit eine europäische Mode- und Zivilisationserkrankung. In der Romantik zerstörte die Psychiatrie die humoralpathologischen Voraussetzungen der vapeurs, die infolgedessen durch andere Neurosenbegriffe abgelöst wurden.
Die Studie über die Entwicklung und Bedeutung der vapeurs in der frühneuzeitlichen Gesellschaft stützt sich auf eine Vielzahl von zeitgenössischen populärmedizinischen, moralphilosophischen sowie pädagogischen Schriften und berücksichtigt auch die literarische Rolle der vapeurs in der französischen Klassik, der Aufklärung und der Romantik. Eine ausführliche bibliographische Dokumentation erschließt zum ersten Mal die schwer zugänglichen Quellen.

Details

Seiten
332
Jahr
2000
ISBN (Paperback)
9783631362617
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2000. 332 S.

Biographische Angaben

Beate Appelt (Autor:in)

Die Autorin: Beate Appelt wurde 1964 in Gehrden bei Hannover geboren. Sie studierte Romanistik, Psychologie und Philosophie in Paris, Hannover und Jena. Promotion 1999.

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Titel: «Les vapeurs»: Eine literarische Nosologie zwischen Klassik und Romantik