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Die Erkundigungspflicht beim Verbotsirrtum nach § 17 StGB

von Christine Löw (Autor:in)
©2002 Dissertation 320 Seiten

Zusammenfassung

Der Verbotsirrtum ist im deutschen Strafrecht zur praktischen Bedeutungslosigkeit verkümmert, allenfalls in den Hörsälen der Universitäten mag er noch eine theoretische Rolle spielen. Ursächlich hierfür ist die restriktive, den Momentaufnahmen der Rechtsprechung überlassene Auslegung des Begriffs der «Vermeidbarkeit». Die Tendenz, das Merkmal der «Erkundigungspflicht» – als Faktor der Vermeidbarkeit – auf eine zu vernachlässigende Größe zu reduzieren, ist kennzeichnend für eine Entwicklung im Strafrecht, welche immer größere Anforderungen an die Gesetzeskenntnisse des Normunterworfenen stellt.
Die Verfasserin fordert deshalb eine Neubestimmung der Vermeidbarkeitskriterien, deren Ausgangspunkt die Unterscheidung zwischen unveräußerlichen subjektiven Rechten einerseits und den Rechtsgütern andererseits darstellt, so daß das Strafgesetzbuch im Ansatz wieder zur magna charta des Bürgers wird.

Details

Seiten
320
Jahr
2002
ISBN (Paperback)
9783631364567
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Justiz gesetz Recht
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. 320 S.

Biographische Angaben

Christine Löw (Autor:in)

Die Autorin: Christine Löw, geboren 1969 in Offenbach/M. 1989 bis 1994 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Frankfurt/M. Referendarexamen 1995; Promotion 1999.

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Titel: Die Erkundigungspflicht beim Verbotsirrtum nach § 17 StGB