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Ärztliche Ethik – Eine Frage der Ehre?

Die Prozesse und Urteile der ärztlichen Ehrengerichtshöfe in Preußen und Sachsen 1918-1933

von Barbara Rabi (Autor:in)
©2002 Dissertation 260 Seiten

Zusammenfassung

Die ärztliche Ethik diente als Hauptargument der Ärzteschaft, zu Beginn des 20. Jahrhunderts staatlich legitimierte Ehrengerichtshöfe zur Disziplinierung der Mediziner einzurichten. Die Urteile der Ehrengerichtshöfe in Preußen und Sachsen zeigten jedoch andere Inhalte: Ethische Probleme spielten hier kaum eine Rolle. Die ärztliche Ehre stand im Mittelpunkt der Prozesse. Verfahren wegen Beleidigung, Kritik an Kollegen aber auch wegen Abtreibung und sexueller Übergriffe folgten der Logik der Ehre. Mit Hilfe der theoretischen Ansätze der Soziologen Georg Simmel und Pierre Bourdieu wird das Phänomen der ärztlichen Ehre und seine Bedeutung für die Medikalisierung analysiert.

Details

Seiten
260
Jahr
2002
ISBN (Paperback)
9783631369289
Sprache
Deutsch
Schlagworte
mediziner ehrengerichtshöfe ethik
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. 260 S., 9 Abb.

Biographische Angaben

Barbara Rabi (Autor:in)

Die Autorin: Barbara Rabi, geboren 1972 in München. 1992 bis 1999 Studium der Medizin in Freiburg. Promotion am Institut für Geschichte der Medizin in Freiburg. Im Jahr 2000 Ärztin im Praktikum in der Psychiatrie in Stuttgart. Seit Herbst 2000 ärztliche Tätigkeit in der Diagnostischen Radiologie und Nuklearmedizin in Freiburg.

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Titel: Ärztliche Ethik – Eine Frage der Ehre?