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Der Verwertungswiderspruch in Theorie und Praxis

Prozessuale Obliegenheiten des Verteidigers und ihre Bedeutung für die Rechtsposition des Beschuldigten

von Florian Ufer (Autor:in)
©2002 Dissertation 190 Seiten

Zusammenfassung

Der Bundesgerichtshof hat in den letzten Jahren den Strafverteidiger im Bereich der Beweisverwertungsverbote zunehmend in die Pflicht genommen. Seit der Entscheidung BGHSt 38, 214 vom 27.02.1992 fordert er von dem verteidigten Angeklagten bei immer weiteren Verfahrensfehlern, die ein Verbot der Verwertung der betroffenen Beweise zur Folge haben, daß er diese Fehler eigenständig aufdeckt und durch rechtzeitige Erhebung eines Widerspruchs in der Hauptverhandlung geltend macht. Unterläßt der Verteidiger dies, können die rechtsfehlerhaft erhobenen Beweismittel rechtmäßig verwertet werden. Anliegen dieser Arbeit ist, die Folgen dieser sogenannten Widerspruchslösung für das gesamte Strafverfahren und die zahlreichen mitunter komplizierten Konsequenzen für die Hauptverhandlung aus dem Blickwinkel der Strafverteidigung aufzuzeigen. Hierbei werden die dogmatischen Rechtfertigungsdefizite herausgearbeitet und Lösungsmöglichkeiten angeboten. Letztlich plädiert der Autor für eine Änderung der gängigen Praxis in eine «Zustimmungslösung».

Details

Seiten
190
Jahr
2002
ISBN (Paperback)
9783631380314
Sprache
Deutsch
Schlagworte
gericht bgh verteidigung
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. 189 S.

Biographische Angaben

Florian Ufer (Autor:in)

Der Autor: Florian Ufer war nach dem Abitur ein Jahr lang als Stipendiat am Kenyon College in Ohio/USA. Anschließend absolvierte er sein juristisches Studium in München. Die Promotion erfolgte 1999 an der Universität Frankfurt/Main. Derzeit ist er als Strafverteidiger in München tätig.

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Titel: Der Verwertungswiderspruch in Theorie und Praxis