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Geschichte als Projekt und Projektion

Walter Benjamin und Siegfried Kracauer zur Krise des modernen Denkens- Mit einem Vorwort von Wolfgang Eßbach

von Tobias F. Korta (Autor:in)
©2001 Dissertation 200 Seiten

Zusammenfassung

Geschichte spielt eine zentrale Rolle in den kulturphilosophischen Werken von Walter Benjamin (1892-1940) und Siegfried Kracauer (1889-1966). Angesichts der Krisentendenzen der Moderne erkennen sie die prekäre Verbindung von Geschichte und Philosophie im zeitgenössischen Denken: Sie nehmen Abschied von der Vorstellung einer linearen Geschichte im Fluss der Zeit, von der Idee des Fortschritts und der Zielverwirklichung wie überhaupt von der Annahme eines philosophisch-systematischen Verständnisses, das Ordnung und Transparenz in der Geschichte verspricht. Im Ergebnis ist und bleibt Geschichte eine offene Frage und eignet nicht zur philosophischen Betrachtung. Geschieht dies doch, ist sie mehr Projekt und Projektion denn adäquater Spiegel der Wirklichkeit(en). Wenn diese Position heute weitgehend Akzeptanz erlangt hat, so ist es die Erfahrung der gesellschaftlich-kulturellen Krisen des 20. Jahrhunderts, die das philosophische und geschichtliche Denken in Bewegung brachte.

Details

Seiten
200
Jahr
2001
ISBN (Paperback)
9783631385180
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2001. 200 S., 1 Abb.

Biographische Angaben

Tobias F. Korta (Autor:in)

Der Autor: Tobias F. Korta, geboren 1971, Studium der Soziologie, Geschichte und Rechtswissenschaft an den Universitäten Freiburg i. Br. und Glasgow, arbeitet in der wissenschaftlichen Politikberatung. Frühere Veröffentlichung zu dem Thema: Siegfried Kracauer – Fragmente einer Archäologie der Moderne (zus. mit Martin L. Hofmann), Sinzheim 1997.

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Titel: Geschichte als Projekt und Projektion