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Bilderwelt und Lebenswirklichkeit

Eine soziologische Studie über die Rolle privater Fotos für die Sinnhaftigkeit des eigenen Lebens

von Stefan Selke (Autor:in)
©2003 Dissertation XII, 447 Seiten

Zusammenfassung

Die Rolle privater Fotos wird oft einzig darin gesehen, Erinnerungen zu bewahren. Soziologische Erklärungsansätze über die biografische Bedeutung von Fotos fehlen bisher. Um diese Lücke zu schließen, wurde ein Instrumentarium entwickelt, das der Besonderheit privater Fotos als visuellen Dokumenten gerecht wird. In qualitativen Fallstudien erhielt der Autor Einsicht in private fotografische Sammlungen. Durch die Interpretation von Selbstinterpretationen der Bildbesitzer wurde die Sinnwelt der privaten Fotos erschlossen und eine valide Typologie der Gebrauchs- und Bedeutungsweisen von Fotos konstruiert. Neben der Visualisierung einer Biografie liefern Fotos übergreifend die Evidenz für die Vorstellung vom eigenen guten Leben – oft im Kontrast zu den wahren Fakten. Im postfotografischen Prozess werden so aus begreifbaren Oberflächen und industriellen Erzeugnissen, hochgradig verdichtete symbolische Zeugnisse.

Details

Seiten
XII, 447
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631395677
Sprache
Deutsch
Schlagworte
kommunikation kommunizieren sozialtheorie
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. XII, 447 S., 125 Abb., 20 Tab.

Biographische Angaben

Stefan Selke (Autor:in)

Der Autor: Nach einem Flugzeugbaustudium und längeren Aufenthalt in Brasilien studierte der Autor Soziologie, Portugiesisch und Geographie. Parallel zu seiner Promotion in Soziologie absolvierte er ein Traineeprogramm in einem Forschungsinstitut für angewandte Sozialwissenschaft. Dort ist er zur Zeit als Projektleiter beschäftigt.

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Titel: Bilderwelt und Lebenswirklichkeit