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Bürgerliches Wissen – Nationalsozialistische Herrschaft

Sprache in Goebbels’ Zeitung "Das Reich"

von Mathias Aljoscha Winde (Autor:in)
©2002 Dissertation 152 Seiten

Zusammenfassung

Sprache im Nationalsozialismus: Bisher wurde dieses Thema vor allem mit rhetorischen Analysen der NSDAP-Parteisprache behandelt. Dieses Buch rückt nicht das Medium Sprache, sondern den Adressaten in den Vordergrund: Es untersucht nicht die Worte, sondern die in ihnen hinterlegten Mentalitäten. Es analysiert nicht die Sprache von NSDAP-Parteispitzen, sondern die von bürgerlichen Journalisten im Dritten Reich. Zunächst wird das bürgerliche Wissen über Sprache seit Humboldt dargestellt. Danach wird der Verbleib dieses Wissens, seine Funktion und Wirkungsweise in Goebbels’ Zeitung Das Reich untersucht. Welche Wissensbestände hatte die bürgerliche Schicht verinnerlicht? Wie wurde dieses Wissen im Nationalsozialismus zur Herrschaftssicherung genutzt? Amalgamierungen, Brüche und Kontinuitäten kennzeichnen das Ergebnis – das traditionelle Wissen konnte sich einer Instrumentalisierung nicht entziehen.

Details

Seiten
152
Jahr
2002
ISBN (Paperback)
9783631396094
Sprache
Deutsch
Schlagworte
drittes reich Kollaboration wissen
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. 152 S.

Biographische Angaben

Mathias Aljoscha Winde (Autor:in)

Der Autor: Mathias Aljoscha Winde, 1973 geboren, studierte deutsche Philologie, Geschichte und Politikwissenschaft an den Universitäten in Köln und Warwick (England). Er schloss sein Studium 2000 mit dem Magister Artium ab und promovierte 2001. Seit 1999 arbeitet er am Institut der deutschen Wirtschaft Köln im Bereich Bildung und Arbeitsmarkt.

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Titel: Bürgerliches Wissen – Nationalsozialistische Herrschaft