Lade Inhalt...

Revolutio germanica

Die Sehnsucht nach der «alten Freiheit» der Germanen. 1750-1820

von Jost Hermand (Autor:in) Michael Niedermeier (Autor:in)
©2002 Sammelband VIII, 350 Seiten

Zusammenfassung

Entgegen vieler nationalistischen, ja sogar präfaschistischen Deutungen der Germanenbilder aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und der Ära der Befreiungskriege sollen in diesem Band sowohl die altständischen, an den Rechten der «alten Freiheit» als auch die an den Gemeinschaftsvorstellungen der alten Germanen orientierten Nationalkonzepte herausgestellt werden. Der Begriff «Revolutio germanica» wird dabei als Parallelvorgang zur Französischen Revolution als Rückumwälzung zu idealisierten nationalen oder regionalen Gemeinschaftsideen im Deutschland dieser Ära verstanden. Dabei handelt es sich um einen Vorgang, der unter ähnlichen Vorzeichen zum Teil früher auch in anderen nordeuropäischen, protestantischen Ländern wie England, Dänemark und Schweden stattgefunden hat. Wie in diesen Ländern fließen dabei auch eine Reihe aufklärerische Gedanken wie Aufhebung der Leibeigenschaft, Abschaffung der Sklaverei, Haß auf absolutistischen Machtmißbrauch, Ächtung der Eroberungskriege, Verstärkung der freiheitlichen Gesinnung und der Egalitäts- und Mitbestimmungsvorstellungen in Anlehnung an Tacitus’ Germania sowie einer allgemeinen Wohlfahrt aller Bevölkerungsschichten ein.

Details

Seiten
VIII, 350
Jahr
2002
ISBN (Hardcover)
9783631396711
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Germanien Lebensraum Neuzeit
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. VIII, 350 S., 49 Abb.

Biographische Angaben

Jost Hermand (Autor:in) Michael Niedermeier (Autor:in)

Die Autoren: Jost Hermand, geb. 1930. William F. Vilas Research Professor an der University of Wisconsin, Madison (USA). Michael Niedermeier, geb. 1954, Leiter der Arbeitsstelle «Goethe-Wörterbuch» an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften.

Zurück

Titel: Revolutio germanica