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Studien zur Stammbuchpraxis der Frühen Neuzeit

Gestaltung und Nutzung des Album amicorum am Beispiel eines Hofbeamten und Dichters, eines Politikers und eines Goldschmieds (etwa 1550 bis 1650)

von Christiane Schwarz (Autor:in)
©2002 Dissertation 386 Seiten
Reihe: Mikrokosmos, Band 66

Zusammenfassung

Das Album amicorum etabliert sich rasch im 16. Jahrhundert über den engen Kreis der Reformatoren und Gelehrten um die Universität Wittenberg hinaus als eigenständiges Ausdrucks- und Kommunikationsmittel. Am Beispiel dreier Stammbücher werden Aspekte des praktischen Umgangs mit einem Album amicorum durch Einträger und Besitzer gezeigt (etwa 1550 bis 1650). Die Initiatoren der Alben aus dem ostpreußisch-baltischen Kulturraum unterhalten jeweils Kontakte zum Prager Kaiserhof Rudolfs II. Im literarhistorischen Kontext der Zeit ist das Stammbuch abgrenzbar von anderen Lebenszeugnissen. Gleichwohl bildet das Album amicorum als Ego-Dokument einen Teil dieser frühneuzeitlichen Buchkultur. Eine Skizze dieses Verhältnisses beendet die Studie. Dabei wird die handschriftliche Sentenzensammlung der Humanisten ebenso berücksichtigt wie das Stammbuch als Objekt von Büchersammlern und Institutionen der Frühen Neuzeit.

Details

Seiten
386
Jahr
2002
ISBN (Paperback)
9783631397206
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Fachwerk Handwerk Gilden
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2002. 386 S., zahlr. Abb. und Tab.

Biographische Angaben

Christiane Schwarz (Autor:in)

Die Autorin: Christiane Schwarz, 1968 in Rosenheim geboren, studierte von 1990 bis 1995 Neuere deutsche Literatur, Kirchengeschichte und Pädagogik an der Universität München. Sie war hier 1997 und 1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin des Instituts für Deutsche Philologie und des DFG-Projekts «Deutsche illustrierte Flugblätter des 16. und 17. Jahrhunderts». Seit ihrer Promotion 1999 arbeitet sie in einem Archiv und in einer Pressestelle.

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Titel: Studien zur Stammbuchpraxis der Frühen Neuzeit