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«Ein Staat, kein Gouvernement»

Die Entstehung und Entwicklung der Autonomie Finnlands im russischen Zarenreich, 1808 bis 1826

von Frank Nesemann (Autor:in)
©2003 Dissertation 390 Seiten

Zusammenfassung

Nachdem Finnland in den Jahren 1808 und 1809 von Rußland erobert worden war, erlangte es als zarisches Großfürstentum eine weitreichende Autonomiestellung im russischen Reichsverband. Im Unterschied zu anderen Peripherieterritorien des Zarenimperiums, denen der russische Herrscher ebenso wie Finnland zu Beginn des 19. Jahrhunderts die Beibehaltung ihrer angestammten Rechte und Privilegien in Aussicht stellte – Polen und Bessarabien –, vermochte Finnland seinen Sonderstatus im Russischen Reich über ein gutes Dreivierteljahrhundert hinweg zu bewahren. Die Voraussetzungen hierfür wurden im ersten Viertel des 19. Jahrhunderts gelegt. Die Darstellung sucht der Frage nachzugehen, weshalb es zu dieser Entwicklung kam. Sie analysiert die politischen, staatsrechtlichen und administrativen Grundlagen von Finnlands Autonomie im Petersburger Imperium und untersucht die Besonderheiten des finnischen Falles im Kontext der zarisch-russischen Politik in der Reichsperipherie. Dabei wird auch das politisch-administrative Erbe der russischen Herrschaft über Südostfinnland seit dem 18. Jahrhundert ausführlich berücksichtigt.

Details

Seiten
390
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631397428
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Finnland Autonomie Russland Graf Michail Speranskij politische Geschichte Alexander I von Russland Autonomie Finnlands Rußland als Vielvölkerreich Verfassungsgeschichte Graf Gustaf Mauritz Armfelt Geschichte 1808-1826
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 389 S.

Biographische Angaben

Frank Nesemann (Autor:in)

Der Autor: Frank Nesemann, geb. 1969 in Rottweil. Studium der Geschichte, der Politikwissenschaft und der Klassischen Philologie (Latein) in Heidelberg. Staatsexamen 1996. Promotion zum Dr.phil. in Heidelberg im Frühjahr 2002. Seit diesem Jahr wissenschaftlicher Mitarbeiter am Simon-Dubnow-Institut für jüdische Geschichte und Kultur an der Universität Leipzig.

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Titel: «Ein Staat, kein Gouvernement»