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Judit - eine Frau im Spannungsfeld von Autonomie und göttlicher Führung

Studie über eine Frauengestalt des Alten Testaments

von Monika Hellmann (Autor:in)
©1992 Dissertation 249 Seiten

Zusammenfassung

Längst hat sich die feministische Sichtweise auch der biblischen Texte angenommen, nicht immer zu deren Vorteil. Zwar läßt sich auch Monika Hellmann vom spezifischen Erkenntnisinteresse einer 'Geschlechtsgenossin' der fiktiven Gestalt Judit gegenüber leiten. Dennoch vermeidet sie einen verkürzenden Zugriff auf das 'Buch Judit', indem sie dessen unverkennbar patriarchalischen Hintergrund wahrnimmt. So arbeitet sie die für die biblische Judit konstitutive polare Spannung von 'autonomem Handeln' und 'göttlicher Führung' heraus. Sie verdeutlicht, daß diese zum Zwecke religiöser Belehrung von einem biblischen Dichter unter Rückgriff auf die Tradition konzipierte Frauengestalt einen erstaunlichen Handlungsfreiraum behält. Doch warnt sie zugleich davor, diese Form von Freiheit mit modernem Emanzipationsverständnis gleichzusetzen. In einem eigenen Kapitel geht die Autorin der vielfältigen Rezeptionsgeschichte in feministischer Literatur, in Malerei, Belletristik und Musik nach.

Details

Seiten
249
Jahr
1992
ISBN (Paperback)
9783631441459
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Bern, New York, Paris, 1992. 249 S., mit 26 Abb. und zahlr. Graphiken

Biographische Angaben

Monika Hellmann (Autor:in)

Die Autorin: Monika Hellmann wurde 1962 in Gevelsberg geboren. Sie studierte katholische Theologie und Germanistik an der Ruhr-Universität Bochum. Seit 1989 ist sie am Lehrstuhl für Altes Testament bei Prof. Dr. W. Berg beschäftigt. Mit der vorliegenden Studie stellt sie die überarbeitete und erweiterte Fassung ihrer Staatsexamensarbeit vor.

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Titel: Judit - eine Frau im Spannungsfeld von Autonomie und göttlicher Führung