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Die Mauer in der literarischen Prosa der DDR

von Alessandra Jaforte (Autor:in)
©1992 Dissertation XI, 215 Seiten

Zusammenfassung

Eines der Hauptanliegen dieser Untersuchung ist die Herausarbeitung der fortlaufenden Veränderungen und unterschiedlichen Bedeutungen, denen das Tabu der Mauer im Laufe der Zeit in der DDR unterworfen war. Die einzelnen Phasen des konfliktreichen Verhältnisses zwischen der politischen Führung und den Schriftstellern machen jedoch deutlich, daß die Mauer und der kapitalistische Westen sicherlich nicht das hauptsächliche Tabu ausmachten. Das eigentliche Tabu war vielmehr jegliche Form der Kritik an der Arbeit der Partei. Niemand durfte die Handlungen, Entscheidungen und Wertungen der Partei kritisieren. Diese Untersuchung beschäftigt sich daher mit dem Bezug von Zensur und Literatur in der Kulturpolitik der SED in den Jahren seit dem Mauerbau 1961 bis zum Jahre 1989. Dabei werden jene in der DDR geschriebenen literarischen Prosawerke analysiert, in denen die Konflikte, Projektionen und Identitäsprobleme der DDR-Bürger zum Ausdruck kommen. Diese sind nicht nur auf die geschlossene Grenze bezogen, sondern auch auf das Verhältnis zum anderen deutschen Staat und zur westlichen Welt insgesamt.

Details

Seiten
XI, 215
Jahr
1992
ISBN (Paperback)
9783631442609
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Bern, New York, Paris, 1991. XI, 215 S.

Biographische Angaben

Alessandra Jaforte (Autor:in)

Die Autorin: Alessandra Jaforte wurde 1953 in Palermo geboren. Nach der Magisterprüfung in Philosophie und Geschichte 1976 und der Magisterprüfung in Anglistik und Germanistik 1983 an der Universität Palermo studierte sie 1982/1983 Germanistik an der Karl-Marx-Universität in Leipzig. 1988/1990 Lehrauftrag im Fach Italienisch an der Technischen und an der Freien Universität Berlin. 1991 Promotion.

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Titel: Die Mauer in der literarischen Prosa der DDR