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Das Problem der sukzessiven Beihilfe

von Heiko Hartmut Lesch (Autor:in)
©1992 Dissertation 346 Seiten

Zusammenfassung

Das Problem der sukzessiven Beihilfe wird üblicherweise als Annex der Beendigungsdoktrin behandelt und mit der Feststellung erledigt, Beihilfe sei auch noch nach der Vollendung bis zur Beendigung möglich. Ein Aufriß des Problems anhand der Teilnahmelehre führt jedoch vielfach zu Ergebnissen, die in einem krassen Widerspruch zu den herkömmlich formulierten Antworten stehen - deutlicher: Fast die gesamte, im Rahmen der Tatbeendigung geführte Diskussion hat das Thema gründlich verfehlt. Die bisher weitgehend versäumte Erörterung des Problems unter beteiligungsformendogmatischen Aspekten offenbart dessen mehrdimensionale systematische Lozierung und betrifft damit ein ganzes Arsenal strafrechtlicher Grundlagenprobleme. Dabei werden die Leistungsgrenzen der überkommenen naturalistischen Strafrechtsdogmatik allenthalben sichtbar. Dies führt zu einer funktionalen Rekonstruktion des Straftatsystems und einer vollständigen Revision der Beteiligungsformenlehre unter Verknüpfung von Ansätzen der Hegelianer mit solchen systemtheoretischer Herkunft. Auf diesen Grundlagen wird schließlich das Problem der sukzessiven Beihilfe schrittweise einer differenzierenden und systematisch folgerichtigen Lösung zugeführt.

Details

Seiten
346
Jahr
1992
ISBN (Paperback)
9783631444146
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1992. 346 S.

Biographische Angaben

Heiko Hartmut Lesch (Autor:in)

Der Autor: Heiko Hartmut Lesch wurde 1959 in Wissen/Sieg geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität in Bonn und leistete seinen Referendardienst bei den Landgerichten in Köln und Bonn. Seit seinem zweiten juristischen Staatsexamen 1990 ist er als Regierungsrat z.A. im Bundesministerium des Innern tätig. Promotion an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Universität Bonn 1991.

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Titel: Das Problem der sukzessiven Beihilfe