Der Autor kritisiert mit der Kennzeichnung markanter Violintraditionen des Moskauer Konservatoriums den allgemein üblichen Pauschalbegriff einer «Russischen Schule». Damit im Zusammenhang stehen die bisher kaum beachtete Streichquartetttradition des Instituts, Reflexionen zu kollegialen künstlerisch-pädagogischen Experimenten sowie Spezifika der theoretischen Aufarbeitung und die Formen ihrer akademischen Akzeptanz. Ein umfangreicher Anhang enthält dem deutschsprachigen Leser weitestgehend unbekanntes dokumentarisches Material.