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Nationalsozialistische Agrarpolitik und bäuerliches Verhalten im Zweiten Weltkrieg

Eine Regionalstudie zur ländlichen Gesellschaft in Bayern

von Theresia Bauer (Autor:in)
©1996 Dissertation 228 Seiten

Zusammenfassung

Die Studie beleuchtet Fragen der agrargeschichtlich bisher wenig erforschten Zeit des Zweiten Weltkrieges. Vor dem Hintergrund des ernährungspolitischen Druckes wird analysiert, wie sich das Verhältnis von zwangswirtschaftlichen Maßnahmen und bäuerlichem Verhalten gestaltete. Bayern unterschied sich organisatorisch durch die Tradition staatlicher Landwirtschaftsstellen von anderen Regionen, in denen der Reichsnährstand zentral und im Dorf besser Fuß fassen konnte. Die Kriegssituation stellte das innerdörfliche Verhältnis auf die Probe. Kleinere Hofeigentümer fürchteten, von wirtschaftlich potenteren Bauern verdrängt zu werden. Flüchtlinge und Vertriebene wollten auf den Höfen versorgt sein. Das über weite Strecken gute Zusammenleben zwischen Zwangsarbeitern und Bauern war den Sicherheitsbehörden ein Dorn im Auge. Bäuerliche Verhaltensweisen konterkarierten den Herrschaftsanspruch des Regimes.

Details

Seiten
228
Jahr
1996
ISBN (Paperback)
9783631499849
Sprache
Deutsch
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, New York, Paris, Wien, 1996. 228 S.

Biographische Angaben

Theresia Bauer (Autor:in)

Die Autorin: Theresia Bauer studierte Geschichte, Germanistik und Wirtschaftswissenschaften in München. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Neuere Geschichte der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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Titel: Nationalsozialistische Agrarpolitik und bäuerliches Verhalten im Zweiten Weltkrieg