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Das Selbstverständnis der Justiz nach 1945

Analyse der Rolle der Justiz unter Berücksichtigung der Reden zur "Wiedereröffnung" der Bundes- und Oberlandesgerichte

von Björn Carsten Frenzel (Autor:in)
©2003 Dissertation 282 Seiten
Reihe: Rechtshistorische Reihe, Band 265

Zusammenfassung

Diese Arbeit befaßt sich mit dem Selbstverständnis der Justiz nach dem Nationalsozialismus. Einleitend zeigt der Autor, daß der Versuch der Alliierten scheiterte, alle belasteten Richter aus ihren Ämtern zu entfernen. Im Anschluß setzt sich der Autor kritisch mit der Literatur auseinander, die den Richtern eine ideelle Kontinuität vorwirft. Dabei geht der Autor auf das Leitbild der Weimarer und der «nationalsozialistischen» Richter ein. Im Hauptteil der Arbeit werden erstmals die bisher größtenteils unveröffentlichten Ansprachen der Gerichtspräsidenten analysiert, die diese anläßlich der Wiedereröffnung der Bundes- und Oberlandesgerichte gehalten haben. Der Autor zeigt auf, daß eine Auseinandersetzung der Richter mit der eigenen Vergangenheit überwiegend nicht stattgefunden, sich jedoch ein ideeller Wandel in der Richterschaft nach 1945 vollzogen hat. Abschließend wird ein Ausblick auf das Selbstverständnis der Richter von heute gegeben.

Details

Seiten
282
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631502143
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutschland /Recht Deutschland Justiz Vergangenheitsbewältigung Geschichte 1945-2002 Rechtsgeschichte Rechtspflege
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 282 S.

Biographische Angaben

Björn Carsten Frenzel (Autor:in)

Der Autor: Björn Carsten Frenzel wurde 1969 in Tuttlingen geboren. Nach der Ausbildung zum Bankkaufmann, 1992 Studium der Rechtswissenschaft in Kiel. 1997 Erstes Staatsexamen und 2001 Zweites Staatsexamen in Schleswig-Holstein. Seit 2001 Syndikusanwalt in Hamburg. 2002 Promotion.

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Titel: Das Selbstverständnis der Justiz nach 1945