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Das Verhältnis von Freiheit und Rationalität bei Martin Luther und Gottfried Wilhelm Leibniz

von Thomas Hösl (Autor:in)
©2003 Dissertation 272 Seiten

Zusammenfassung

George Henry Radcliffe Parkinson stellt zurecht fest, daß die Behandlung der Freiheitsproblematik bei G. W. Leibniz in der Regel von dem Problem der Rechtfertigung Gottes (Theodizee) überschattet ist. Leibniz erfaßt diese Welt als die bestmögliche aller Welten, Luther hingegen als die allerschlechteste. Die Theodizeeproblematik verschärft sich für Luther durch die Alleinwirksamkeit Gottes derart, daß sich für ihn jegliches Nachdenken darüber verbietet. Leibniz hingegen betont immer wieder die Freiheit des Menschen, die jedoch nicht auf der Alternativität individueller Handlungsmöglichkeiten, sondern nur auf der Alternativität möglicher Welten beruht. De facto ist damit das Freiheitsverständnis von Leibniz nicht wesentlich verschieden von der lutherischen Konzeption menschlicher Freiheit, die nur in Christus gegeben ist. In diesem Buch soll schließlich auch ein Weg aus der Antinomie des Freiheitsbegriffs gewiesen werden.

Details

Seiten
272
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631505410
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Freiheit (Begriff) Luther, Martin Freiheit Begriff Leibniz, Gottfried Wilhelm Leibniz, Gottfried W. Vernunft (Begriff)
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 271 S.

Biographische Angaben

Thomas Hösl (Autor:in)

Der Autor: Thomas Hösl, geboren 1965 in Nabburg, studierte von 1995 bis 1999 Philosophie, Soziologie und Philosophie der Naturwissenschaften an der Gustav-Siewerth-Akademie. 1999 bis 2002 folgte ein Promotionsstudium an der Universität Regensburg im Fach Philosophie mit Katholischer Theologie als zweitem Hauptfach. Seit 2002 ist Thomas Hösl Mitarbeiter eines Rundfunksenders.

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Titel: Das Verhältnis von Freiheit und Rationalität bei Martin Luther und Gottfried Wilhelm Leibniz