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Frömmigkeit, Hysterie und Schwärmerei

Wunderbare Erscheinungen im bayerischen Vormärz

von Bernhard Gißibl (Autor:in)
©2004 Dissertation 196 Seiten

Zusammenfassung

Anfang der 1840er Jahre sorgten wunderbare Erscheinungen in mehreren oberbayerischen Pfarrgemeinden für Aufsehen. In Waakirchen verfielen Frauen regelmäßig in religiöse Ekstasen, hatten Visionen oder schwitzten Blut. An einer 19jährigen Bauerntochter aus dem Landgericht Tittmoning zeigten sich die Wundmale Christi. Die außergewöhnlichen religiösen Phänomene riefen die Vertreter von Kirche, Staat und Medizin auf den Plan. Handelte es sich um «Wunder der Gnade» oder um manipulierte «geistliche Komödien»? Anhand bislang unerschlossener Archivalien zeigt Bernhard Gißibl die unterschiedlichen Intentionen, Normen und Deutungen der beteiligten Personen und der hinter ihnen stehenden Institutionen. Eingebettet in politik-, sozial- und kulturgeschichtliche Prozesse eröffnen die Wunder neue Perspektiven auf das Verhältnis von Thron und Altar im Königreich Bayern unter Ludwig I.

Details

Seiten
196
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783631508381
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Geschichte 1830-1848 Bayern Erscheinungen Wunder Ludwig I Religionspolitik Magnetismus Frömmigkeit Stigmatisation Ultramontanismus
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. 195 S., 2 Abb., 1 Tab.

Biographische Angaben

Bernhard Gißibl (Autor:in)

Der Autor: Bernhard Gißibl wurde 1976 geboren. Er studierte Geschichte und Germanistik an den Universitäten München und Swansea und arbeitete 2002/03 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Seminar der Ludwig-Maximilians-Universität München. Derzeit promoviert er als Stipendiat an der International University Bremen.

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Titel: Frömmigkeit, Hysterie und Schwärmerei