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Die Wiederaufarbeitung von bestrahlten Kernbrennstoffen in der Bundesrepublik Deutschland

Technologische Chance oder energiepolitischer Zwang

von Wolfgang Issel (Autor:in)
©2003 Dissertation XXVI, 460 Seiten

Zusammenfassung

Die Wiederaufarbeitung von bestrahlten Kernbrennstoffen durch chemisch-physikalische Trennprozesse war Bestandteil schon der ersten Arbeiten bei der Erforschung und Nutzung des atomaren Spaltvorgangs. In Deutschland befassten sich Politik, Forschung und Industrie erst nach Erlangung der Souveränität 1955 mit den Möglichkeiten, durch Wiederaufarbeitung bestrahlter Kernbrennstoffe bei der friedlichen Nutzung der Kernenergie die Basis der begrenzten Energieressourcen zu erweitern. Mit erheblichem finanziellen, personellen und materiellen Aufwand wurde die Technologie zu großer technischer Reife entwickelt. Aus politisch-gesellschaftlichen Gründen, aber auch aus wirtschaftlichen Überlegungen, mussten jedoch entsprechende Vorhaben in der Bundesrepublik 1990 eingestellt werden. Die technischen, politischen und gesellschaftlichen Abläufe, die diese Technologie gefördert, behindert und letztlich zur Aufgabe gezwungen haben, werden aufgezeigt und bewertet.

Details

Seiten
XXVI, 460
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631509166
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutschland (Bundesrepublik) Wiederaufarbeitung Nukleartechnik
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. XXVI, 460 S.

Biographische Angaben

Wolfgang Issel (Autor:in)

Der Autor: Wolfgang Issel, geboren 1930 in Hirschberg/Schlesien. Studium der Verfahrenstechnik und des Chemischen Apparatebaus an der TH Karlsruhe von 1951 bis 1955. Ab 1955 Berufstätigkeit in Unternehmen der chemischen Großindustrie und der Energiewirtschaft bis 1992, danach Studium der Neueren und Neuesten Geschichte, der Soziologie und Mediävistik an der Universität Karlsruhe mit Promotion 2002 am Institut für Geschichte.

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Titel: Die Wiederaufarbeitung von bestrahlten Kernbrennstoffen in der Bundesrepublik Deutschland