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Entfremdung als Problematik in den autobiographischen Prosawerken bei Marie Luise Kaschnitz

von Mikyung Kim (Autor:in)
©2004 Dissertation 214 Seiten

Zusammenfassung

Das Autobiographische ist nichts als eine Art Ausdrucksform des Unausdrückbaren, nämlich einer Seele. Es gibt daher die große, unüberbrückbare Distanz zwischen dem Geschehenen und dem Geschriebenen. Diese Nichtidentität verweist auch auf den Faktor der Entfremdung. Marie Luise Kaschnitz rekonstruiert ihr real gelebtes Leben in dem sprachlichen Erinnerungsschema. Das Erinnerte schwebt deshalb im Jenseits der faktischen, augenblicklichen Erfahrungen. In ihrer autobiographischen Reflexionsarbeit über das vergangene Leben steht der Gedanke an die Suche nach der existentiellen Wahrheit im Vordergrund, die Identitätssuche. Im Kerker des autobiographischen Fragments gefangen materialisieren sich Erinnerungsspuren als unmittelbares Begehren nach Versöhnung. Die autobiographische Dialektik geschieht bei Marie Luise Kaschnitz in Form der negativen Erkenntnis der Wirklichkeit. Das fragmentarische Moment des Lebens erinnert sich in unüberbrückbaren Entfremdungsschatten durch die Sprache des weit weg Seienden.

Details

Seiten
214
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783631509319
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Autobiographie Österreich Kaschnitz, Marie Luise Entfremdung (Motiv) Adorno, Th. W. Lukacs, George Deutschland Korea
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 213 S.

Biographische Angaben

Mikyung Kim (Autor:in)

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Titel: Entfremdung als Problematik in den autobiographischen Prosawerken bei Marie Luise Kaschnitz