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«Eine Zeitschrift gegen das Vergessen»

Bundesrepublikanische Traditionen und Umbrüche im Spiegel der Kulturzeitschrift «Der Monat»

von Marko Martin (Autor:in)
©2003 Dissertation 106 Seiten

Zusammenfassung

Die Kulturzeitschrift Der Monat, 1948 von der amerikanischen Besatzungsmacht gegründet, war eines der wichtigsten Periodika der Nachkriegszeit. Hier schrieben Emigranten wie Hannah Arendt, Hermann Broch oder Hilde Spiel, hier wurden Essays von Thomas Mann und Roman-Auszüge von Hemingway, Faulkner oder Günter Grass erstmalig publiziert. Getragen vom Geist der re-education und eines dezidierten Antitotalitarismus, wurde Der Monat ein Podium diktaturkritischer Schriftsteller und Intellektueller, die den Abschied vom «deutschen Sonderweg» publizistisch begleiteten. Um so seltsamer, daß es bis heute keine literaturkritische Untersuchung der Texte gab, die hier veröffentlicht wurden und zum Teil – wie etwa Marcel Reich-Ranickis Abrechnung mit dem Restaurationsliteraten Gerd Gaiser – neue Weichen im Kulturleben der jungen Bundesrepublik stellten. Marko Martins Studie holt dies jetzt nach und stellt ausgewählte Monat-Beiträge in einen umfassenderen mentalitäts- und geistesgeschichtlichen Zusammenhang.

Details

Seiten
106
Jahr
2003
ISBN (Paperback)
9783631511053
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Schriftsteller Vergangenheitsbewältigung Exilliteratur Deutschland Der Monat (Zeitschrift, Weinheim, Berlin) Nationalsozialismus Geschichte 1948-1971 Der Monat Kalter Krieg Kulturzeitschrift Emigrationsliteratur Re-education 1968
Erschienen
Frankfurt/M., Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2003. 106 S., 4 Abb.

Biographische Angaben

Marko Martin (Autor:in)

Der Autor: Marko Martin, geboren 1970. Studium der Germanistik, Geschichte und Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Lebt als Schriftsteller und Publizist in Berlin. Zahlreiche Veröffentlichungen u.a. in Kursbuch, DU, Die Welt und Neue Gesellschaft/Frankfurter Hefte sowie Romane und Erzählungen.

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Titel: «Eine Zeitschrift gegen das Vergessen»