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Die Landrechte indigener Völker unter besonderer Bezugnahme auf Mexiko und Nicaragua

von Christina Binder (Autor:in)
©2004 Dissertation XXI, 351 Seiten

Zusammenfassung

Die Rechte indigener Völker gewinnen in der internationalen Diskussion sowie auf regional lateinamerikanischer Ebene zunehmende Anerkennung. Die positiv-rechtlichen Verbürgungen in internationalen Menschenrechtsverträgen und nationalen Verfassungen stehen jedoch im krassen Gegensatz zu den fortdauernden Störungen und Bedrohungen der kulturellen Eigenart indigener Völker. Zunächst wird im Zeitverlauf und aus soziologischer Perspektive beleuchtet, welche Merkmale ein rechtliches Schutzinstrumentarium erfüllen muss, um Territorien und damit die kulturelle Eigenart indigener Völker adäquat zu schützen. Die Wichtigkeit ungestörten Landbesitzes sowie ausreichender Kontroll- und Mitbestimmungsrechte auf kommunaler, regionaler und gesamtstaatlicher Ebene wird entsprechend hervorgehoben. Die Staaten Mexiko und Nicaragua bieten hierbei aufschlussreiche Beispiele, um den weiten Weg von der bloßen Thematisierung indigener Territorialrechte über deren gesetzliche Verbriefung bis zu ihrer effektiven Umsetzung aufzuzeigen. Im Zuge der Arbeit wird dargelegt, dass Gesetze zwar ein entscheidender Ausgangspunkt sind, es aber flankierender Maßnahmen und Rahmenbedingungen bedarf, um die Rechte indigener Völker auch in der Realität – und nicht nur auf dem Papier – zu verwirklichen.

Details

Seiten
XXI, 351
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783631513484
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Grundeigentum Bedrohung durch multinationale Unternehmen Mexiko Ureinwohner Völkerrecht 20./21. Jahrhundert Lateinamerika Autonomie indigener Völker Bedrohung durch Militarisierung Menschenrechte
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. XXI, 351 S.

Biographische Angaben

Christina Binder (Autor:in)

Die Autorin: Christina Binder wurde 1973 in Salzburg geboren. Sie studierte in Graz Rechtswissenschaften und überwiegend in Frankreich französische Literatur. Die Autorin absolvierte in Venedig das European Master’s Programme on Human Rights and Democratisation, praktizierte im Völkerrechtsbüro des Außenministeriums und ist derzeit am Institut für Völkerrecht der Universität Wien als Assistentin tätig. Sie publizierte zu den Themen Verfassungsrecht und die Rechtssituation indigener Völker.

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Titel: Die Landrechte indigener Völker unter besonderer Bezugnahme auf Mexiko und Nicaragua