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Die Bestimmung strafbaren fahrlässigen Verhaltens in der Forschung am Beispiel ärztlicher Humanerprobungen

Ein Beitrag zur methodischen Ermittlung und inhaltlichen Bestimmung von Sorgfaltspflichten in der Humanforschung

von Jessica Däbritz (Autor:in)
©2004 Dissertation 220 Seiten

Zusammenfassung

Die Ermittlung fahrlässigen Verhaltens wirft im Forschungssektor Fragen auf, da bei der Ersterprobung am Menschen ein Rückgriff auf Erfahrungswerte zum Gefährdungspotential sowie auf eine Bewertung des Verhaltens innerhalb des Verkehrskreises nicht möglich ist. Die Strukturdifferenz in der Gefahrenanalyse wirkt sich auf die Bestimmung der Voraussehbarkeit der Rechtsgutsverletzung aus. Zudem ist die Entscheidungshoheit über das erlaubte Risiko nach Meinung der Autorin einer Ethikkommission zu übertragen, die als entscheidungsbefugter Teil des Verkehrskreises medizinischer Forscher gelten kann. Mit dieser Institutionalisierungslösung ist eine Ermittlung sorgfältigen Verhaltens möglich. Die Problematik der Erfolgszurechnung erfordert dennoch eine spezialgesetzliche Erfassung der Humanforschung.

Details

Seiten
220
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783631516515
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutschland Fahrlässigkeit Menschenversuch Fahrlässige Tötung Recht Medizin Forschung Humanforschung Sorgfaltspflichten
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. 220 S.

Biographische Angaben

Jessica Däbritz (Autor:in)

Die Autorin: Jessica Däbritz wurde 1974 in Hagen geboren. Das juristische Studium erfolgte an der Universität Bochum, wo die Autorin als Mitarbeiterin an einem Lehrstuhl für Straf- und Strafprozessrecht beschäftigt war. Nach dem Abschluss des Referendariats im Bezirk des Oberlandesgerichts Celle im Jahr 2000 erhielt sie ein Promotionsstipendium und war bis zum Abschluss der Dissertation als Dozentin am Lehrgebiet Strafrecht an der Universität Hannover tätig. Seit 2003 ist die Autorin Referentin im Bundesministerium des Innern.

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Titel: Die Bestimmung strafbaren fahrlässigen Verhaltens in der Forschung am Beispiel ärztlicher Humanerprobungen