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Die Krise der bürgerlichen Subjektivität im Roman der dreißiger und vierziger Jahre

Dargestellt am Beispiel von Hermann Hesses «Glasperlenspiel»

von Dirk Jürgens (Autor:in)
©2004 Dissertation 352 Seiten

Zusammenfassung

Der Roman, die repräsentative Gattung des Bürgertums, wurde im 20. Jahrhundert in seiner traditionellen Form in Frage gestellt. Während Texte wie Musils Mann ohne Eigenschaften, Brochs Tod des Vergil oder Thomas Manns Doktor Faustus die Widersprüchlichkeit bürgerlicher Subjektivität im Zeitalter der Weltkriege, des Nationalsozialismus und der Shoah reflektieren, gehört Hesses Glasperlenspiel zu jenen Werken, die selbst Ausdruck der Krise sind. Der meist als utopischer Gegenentwurf zum totalitären Regime gedeutete Roman erhebt gegen den Machtanspruch der Faschisten einen Machtanspruch der Intellektuellen. Er ist damit Ausdruck jener Nähe von deutscher ‘Innerlichkeit’ und bürgerlichem Herrschaftsdenken, die bis in die postmoderne Gegenwart hinein wirksam ist.

Details

Seiten
352
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783631520925
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Hesse, Hermann Das Glasperlenspiel Konservativismus Nietzsche, Friedrich Mann, Thomas Bildungsroman Innere Emigration Exilliteratur Utopie Jünger, Ernst
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. 352 S.

Biographische Angaben

Dirk Jürgens (Autor:in)

Der Autor: Dirk Jürgens studierte in Münster Deutsche Philologie, Mittlere Geschichte und Neuere Geschichte und ist zur Zeit Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Deutsche Philologie II der Universität Münster. Neben Aufsätzen (zum Beispiel über Kleist, Thomas Mann und Martin Walser) veröffentlichte er ein Buch über die Theaterstücke von Thomas Bernhard.

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Titel: Die Krise der bürgerlichen Subjektivität im Roman der dreißiger und vierziger Jahre