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Das Bild der Gewalt im Werk Goyas

von Anna Reuter (Autor:in)
©2005 Dissertation 346 Seiten

Zusammenfassung

Zu den wichtigsten und polemischsten Aspekten in Goyas Œuvre gehört das Thema der Gewalt: Seine obsessive Auseinandersetzung mit dem menschlichen Leid hat die Kritik entweder als eine logische Konsequenz für Goyas radikal philanthropische Haltung gesehen oder, im Gegenteil, als ein verdächtiges Indiz für seine ambivalente Ethik gedeutet. Ungeachtet dieser disparaten Wertungen für Goyas Interesse an dem Thema gelten etwa seine Gefängnis-, Hinrichtungs-, Folter- und Kriegsszenen als ein Paradigma seiner Modernität. Wie die Untersuchung ausführt, handelt es sich bei Goyas Auseinandersetzung mit dem Thema um ein komplexes argumentatives Gefüge, das sich formal auf eine ikonographische Tradition gründet und inhaltlich nicht ohne die intellektuellen Diskurse seiner Zeitgenossen verständlich ist. Die Autorin geht mittels der Analyse der wichtigsten und in verschiedenen Techniken ausgeführten Werkkomplexe auf die implizierten Absichten des Künstlers ein. Hier nähert sie sich der Genese seines Themen- und Ikonographierepertoires, das vorbildhaft für das 19. und 20. Jahrhundert wirkte.

Details

Seiten
346
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631522950
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Goya y Lucientes, Francisco José de Gewalt (Motiv) Spanien Strafrechtreform Genre- und Historienmalerei Zeichnung Napoleonische Kriege Gewalt Kunsttheorie
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. 346 S., 86 Abb.

Biographische Angaben

Anna Reuter (Autor:in)

Die Autorin: Anna Reuter studierte von 1987 bis 1993 Kunstgeschichte, Klassische Archäologie, Christliche Archäologie/Byzantinistik und Romanistik in Frankfurt am Main und Marburg. 2002 promovierte sie an der Universität Marburg. Die Autorin lebt seit 1996 in Madrid.

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Titel: Das Bild der Gewalt im Werk Goyas