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Dichtung als «Heimkehr»

Manifestationsformen des Weiblichen in der Lyrik Paul Celans

von Yeo-Mae Je (Autor:in)
©2004 Dissertation 250 Seiten

Zusammenfassung

Diese Studien zielen darauf ab, eine sinnvolle Lesart des Celanschen ‘Mutterdiskurses’ zu entwickeln, welcher mit den seit Bachofen in der deutschen Literaturgeschichte – gelegentlich verdeckt, aber noch konstant – virulenten Theorien des Weiblichen zusammenhängt. Daraus geht ein ‘neuer Celan’ hervor. Zumal im Blick auf die ‘verdeckte’ Utopie seiner ‘Dichtung nach Auschwitz’, die hinter den katastrophischen Bereich des Menschlichen und der Geschichte zurückgreift, um biologisch-biosophische Naturkonzepte und eine darin begründete Idee des Lebendigen und seines Aprioris der Maternalität zu entwerfen. Sie wird hier von Celan emphatisch als Ort der Herkunft (Ursprung) und zugleich sentimentalisch als utopisches Ziel aufgefaßt und damit als einzig tragfähiges Fundament möglicher Humanität. Die Unterscheidung zwischen Utopie und Katastrophe wird dabei mit den Indizes ‘weiblich’ und ‘männlich’ markiert.

Details

Seiten
250
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783631526156
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Celan, Paul Lyrik Bukowina Deutschland Juden Dichtung der Immanenz Babel Mutterdiskurs Moderne Weiblichkeit (Motiv)
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. 250 S.

Biographische Angaben

Yeo-Mae Je (Autor:in)

Die Autorin: Yeo-Mae Je, geboren 1957 in Süd-Korea; war dort als Lehrerin tätig, bevor sie nach Deutschland kam, um ihr Studium der Germanistik und Philosophie fortzuführen. Zur Zeit arbeitet sie als Privatdozentin an einer Universität in Seoul.

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Titel: Dichtung als «Heimkehr»