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Mensch sein, Frau sein

Autobiographische Selbstentwürfe russischer Frauen aus der Zeit des gesellschaftlichen Umbruchs um 1917

von Kerstin Gebauer (Autor:in)
©2004 Dissertation VI, 262 Seiten

Zusammenfassung

Die Untersuchung wendet sich unter genderorientierten, literatur- und kulturgeschichtlichen Fragestellungen dem erinnernden Schreiben von fünf Russinnen zu. Sowohl die Aufzeichnungen der Psychoanalytikerin Sabina Spielrein als auch die Tagebücher der Exilantinnen Katherina Sayn-Wittgenstein und Alja Rachmanowa werden erstmals auf ihre autobiographische Schreibspezifik untersucht, das erinnernde Schreiben Lilja Briks und Aleksandra Kollontajs aus bisheriger Rezeption herausgelöst. Exemplarische Analysen decken die differenzierte Funktionalisierung autobiographischen Schreibens vom Silbernen Zeitalter bis zum Umsturz im Oktober 1917 auf und legen dar, welche unterschiedlichen weiblichen Orientierungen durch das Schreiben re-/produziert werden. Textauswahl und -anordnung sowie methodischer Zugang ergeben eine neue Sicht auf epochenspezifische weibliche autobiographische Artikulation und Selbstkonstruktionen.

Details

Seiten
VI, 262
Jahr
2004
ISBN (Paperback)
9783631531204
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Russisch Autobiographische Literatur Geschichte 1914-1930 Autobiographisches Schreiben Emanzipation Anfänge der Psychoanalyse Exil Frauenliteratur Russische Moderne
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2004. VI, 262 S.

Biographische Angaben

Kerstin Gebauer (Autor:in)

Die Autorin: Kerstin Gebauer studierte an der Universität Magdeburg Germanistik und Slavistik. Sie arbeitet als Lehrerin für Deutsch und Russisch an einem Gymnasium in Thüringen.

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Titel: Mensch sein, Frau sein