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Das Postwesen: Monopolrechte und Infrastrukturgewährleistungsauftrag

von Stella Wipperfürth (Autor:in)
©2005 Dissertation 240 Seiten

Zusammenfassung

Die Arbeit setzt sich mit dem Konflikt zwischen freiem Wettbewerb und Grundversorgung im Bereich des Postwesens auseinander. Sie beleuchtet das Postwesen und das seit Jahrhunderten bestehende Monopol der Post. Sodann werden die im Rahmen der Postreformen aufgeworfenen Fragen einer Privatisierung unter dem Aspekt der europarechtlichen Vorgaben betrachtet. Kernstück ist die Verwirklichung des Fortbestandes der als unerlässlich angesehenen Grundversorgung in Form des Universaldienstes, abgesichert durch den verfassungsrechtlich festgeschriebenen Infrastrukturgewährleistungsauftrag. Unter Berücksichtigung der Stellung der Deutschen Post AG werden die Probleme aufgezeigt, die aufgrund der erforderlichen Finanzierung von Universaldienstleistungen entstehen. Besondere Berücksichtigung finden die Postreformen von 1989, 1994 mit der Verfassungsänderung in Art. 143 b und 87 f GG sowie von 1997 mit dem neuen Postgesetz. Die Arbeit kommt zu dem Ergebnis, dass es noch ein langer Weg bis zu einer endgültigen Privatisierung im Postwesen sein wird. Die Deutsche Post AG wird zunächst der einzige Anbieter für Universaldienstleistungen sein. Hierbei sind Exklusivlizenz und Ausgleichsfonds von besonderer Bedeutung für die Finanzierung einer Grundversorgung. Diese Instrumente sind aber im Hinblick auf Praktikabilität, Wirksamkeit und verfassungsrechtliche Zulässigkeit zu hinterfragen.

Details

Seiten
240
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631531433
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Deutschland Postgesetz Exklusivlizenz Verfassungsrecht Infrastrukturgewährleistung Postreform Postwesen Monopol Privatisierung Grundversorgung Universaldienst
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 240 S.

Biographische Angaben

Stella Wipperfürth (Autor:in)

Die Autorin: Stella Wipperfürth wurde 1969 in Köln geboren. 1989 nahm sie an der Universität zu Köln ihr Jurastudium auf. 1995 legte sie das Erste juristische Staatsexamen ab. Im Anschluss daran arbeitete sie unter anderem als Wissenschaftliche Hilfskraft am Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht und am Institut für Deutsches und Europäisches Wissenschaftsrecht an der Universität zu Köln. Von 1996 bis 1998 war sie Rechtsreferendarin in Köln. 1998 legte sie das Zweite juristische Staatsexamen ab, 1999 wurde sie zunächst zur Staatsanwältin in Aachen ernannt, 2000 wurde sie in den Geschäftsbereich des Präsidenten des Oberlandesgerichts Köln abgeordnet. 2002 folgte die Ernennung zur Richterin am Amtsgericht. Das derzeitige Dezernat umfasst neben Zivilsachen und Streitigkeiten in Wohnungseigentumssachen den Vorsitz des Schöffen- und Jugendschöffengerichts. Die Promotion erfolgte 2004.

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Titel: Das Postwesen: Monopolrechte und Infrastrukturgewährleistungsauftrag