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Von «Pan» zu «Pan»

Zur Geschichte der polnischen Anrede besonders im 18. Jahrhundert

von Marie-Beata Mika-Jasinski (Autor:in)
©2005 Dissertation XVIII, 285 Seiten

Zusammenfassung

Diese Studie liefert eine sozio- und ethnolinguistische Erklärung der Besonderheiten des polnischen Anredesystems, die auf die spezifischen Charakteristika der polnischen Adelsgesellschaft zurückgeführt werden können. Beleuchtet wird dies mittels der Hauptkonstante pan, die über Jahrtausende im polnischen System den Sprachwandel erfolgreich überdauerte. Die Arbeit bietet nicht nur eine Aufnahme neuer sprachlicher Daten aus dem 18. Jahrhundert, sie zeigt insbesondere anhand der Geschichte die vornehmlichen Motive für die Spezifika des polnischen Anredesystems auf. Die Grundlage der Untersuchung bildet die sogenannte Goldene Freiheit der Szlachta (złota wolność szlachecka). Diese Freiheit des Adels beeinflußte in erster Linie die Entwicklung der gesellschaftlichen Umgangsformen. Selbst der sukzessive Verfall und die Relikte der polnischen Adelskultur wirkten und wirken sich auf die Anredekonstituenten aus. Diese Untersuchung klärt den Leser hinsichtlich der gegenwärtigen und damaligen Besonderheit und Vielfalt der polnischen Anredeformen auf und mildert vor allem sein bisheriges Befremden ihnen gegenüber.

Details

Seiten
XVIII, 285
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631533529
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Polnisch Anrede Sprachwandel Geschichte 1696-1849 Soziolinguistik Zamoyski, Jan Polen Ethnolinguistik Adel Geschichte Anredeverhalten
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. XVIII, 285 S., zahlr. Abb. und Tab., 3 Graf.

Biographische Angaben

Marie-Beata Mika-Jasinski (Autor:in)

Die Autorin: Marie Beata Mika studierte von 1995 bis 2000 Slavistik, Sprachlehrforschung, Geschichte und Osteuropa-Studien an der Universität Hamburg. Dem Studium folgten mehrere Forschungsaufenthalte am Institut für Linguistik und am IBL PAN der Universität Warschau. Die Autorin promovierte 2003 am Institut für Slavistik der Universität Hamburg. Neben Magisterarbeit und Dissertation absolvierte sie Praktika bei Rundfunk und Printmedien sowie am Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik in Hamburg. Die Autorin arbeitet gegenwärtig an ihrer Habilitation im Bereich Wortbildung und Psycholinguistik.

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Titel: Von «Pan» zu «Pan»