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«Ein Weib tut wenig, plaudert viel»

Das Frauenbild in der literarischen Rezeption der Opern W. A. Mozarts und seiner Librettisten. Ein Beitrag zur Geschlechterforschung

von Corinna Lemm-Mirschel (Autor:in)
©2005 Dissertation XIV, 350 Seiten

Zusammenfassung

Die Rezeption des in den Mozart-Opern vermittelten Frauenbildes hat gravierende Auswirkungen auf die jeweilige Interpretation der Werke: Nur wenn sich das dargestellte Frauenbild (wie in der Zauberflöte) als kongruent mit den Vorstellungen und Ansichten der Rezipienten erweist, wird es unkorrigiert akzeptiert, als Norm übernommen und fortgeschrieben. Weiblichkeitsbilder, die hingegen als disgruent empfunden werden oder den Wunschbildern idealer Weiblichkeit nicht entsprechen (Così fan tutte, Don Giovanni), werden den Normen und Vorstellungen der Rezipienten angepasst und somit gravierend verändert. Als Konsequenz werden die Libretti der Opern trivialisiert, marginalisiert, umgeschrieben und umgedeutet, d. h. die Opern werden in ihren essentiellen Aussagen verändert, um das Frauenbild in den Opern Mozarts dem Frauenbild der Rezipienten anzupassen.

Details

Seiten
XIV, 350
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631536087
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Mozart, Wolfgang Amadeus Oper Geschlechterforschung Librettoforschung Frauenfigur Frauenrolle (Theater) Frauenbild Geschlechterstudie Rezeptionsforschung
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. XIV, 350 S.

Biographische Angaben

Corinna Lemm-Mirschel (Autor:in)

Die Autorin: Corinna Lemm-Mirschel ist Theaterwissenschaftlerin. Sie ist freiberuflich tätig und lebt in Hagen.

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Titel: «Ein Weib tut wenig, plaudert viel»