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Der Zufall und das Spiel der Worte im Erzählwerk Tommaso Landolfis

von Halka Breyhan (Autor:in)
©2005 Dissertation 254 Seiten

Zusammenfassung

Das Missverständnis, dass es überhaupt eine Verständigung geben könnte, liegt schon in ihrer stillschweigenden Voraussetzung. Jegliche Kommunikation wird hier in Frage gestellt: Ist der Schriftsteller persönlich nicht dazu imstande oder reicht das Mittel (die Sprache) an sich nicht aus? Wie sich herausstellt, präsentiert sich Landolfis poetische Sprache des Zweifels und der Widersprüche anhand eines komplexen Zufallskonzepts, welches diese Studie erstmals nachzuzeichnen versucht. Es übernimmt die Funktion, auf die Bezugs- und Sinnlosigkeit sowohl im Schreiben als auch im Leben zu verweisen. Im Bewusstsein der Unzulänglichkeit der Darstellungsfunktion von Sprache ist Landolfis Wirklichkeit zugleich eine Nicht-Wirklichkeit: Sein Subjektivismus – Schwäche und Stärke zugleich – liegt im Kultivieren des Zweifels und schließlich auch in seiner Lenkung des Zufalls unter der Verwendung von Gesetzen, die zwangsläufig auch das Spiel der Worte regeln müssen. Das Erzählwerk des italienischen Schriftstellers Tommaso Landolfi steht unter Einbeziehung seiner literarischen Tagebücher im Mittelpunkt dieser Untersuchung.

Details

Seiten
254
Jahr
2005
ISBN (Paperback)
9783631539026
Sprache
Deutsch
Schlagworte
Landolfi, Tommaso Zufall (Motiv) Calvino, Italo Romantik Spiel literarischer Zufall Kontingenz Erzähltechnik Hypertextualität
Erschienen
Frankfurt am Main, Berlin, Bern, Bruxelles, New York, Oxford, Wien, 2005. 254 S., 1 Abb.

Biographische Angaben

Halka Breyhan (Autor:in)

Die Autorin: Halka Breyhan wurde 1967 in Italien geboren, unterrichtet in Italien und Deutschland deutsch und italienisch, Kultur- und Landeskunde, und promovierte 2004 an der Universität Hamburg in Italienischer Literaturwissenschaft.

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Titel: Der Zufall und das Spiel der Worte im Erzählwerk Tommaso Landolfis